Im Juni 2006 hat der st?ndige Ausschuss des Volkskongresses Schulpflichtgesetz aus dem Jahr 1986 novelliert, um den gemeinnützigen, einheitlichen und verbindlichen Charakter der Schulpflicht nochmals zu unterstreichen. Davon haben rund 180 Millionen Schüler im Pflichtschulalter profitiert.

Die Strukturen zur Finanzierung der Pflichtschulen auf dem Land sind der Kernpunkt des novellierten Schulpflichtgesetzes. In dem Gesetz wird betont, dass die Regierung für diese Ausgaben verantwortlich ist, um das Recht der schulpflichtigen Kinder auf dem Land auf Schulbildung zu garantieren. Seit 2007 werden in Westchina auf dem Land und seit 2007 in ganz China im Pflichtschulbereich keine Nebengebühren mehr eingehoben. Au?erdem werden Schülern aus armen Familien kostenlos Lehrbücher zur Verfügung gestellt und Internatskosten subventioniert.

Um das Projekt der modernen Fernbildung in den Grund- und Mittelschulen auf dem Land zu verwirklichen, wendet die Zentrale und Lokalregierungen von 2003 bis 2007 zehn Milliarden Yuan auf. 37 500 Unterstufen der Mittelschulen auf dem Land in Zentral- und Westchina werden mit Computerr?umen ausgestattet; 384 000 Grundschulen auf dem Land werden mit Satellitenempf?ngern versehen; 110 000 Grundschulen auf dem Land werden über CD-Spieler und CDs für den Unterricht verfügen, damit auch die Schüler auf dem Land mit ad?quatem Unterrichtsmaterial in Informatik unterrichtet werden, so wie die Schüler in den St?dten.

In mehr als zwanzig Jahren hat sich die Zentrale Rundfunk- und Fernsehschule für Landwirtschaft zur gr??ten l?ndlichen Fernstudienanstalt in der Welt entwickelt. Sie verfügt über ca. 3000 Zweigstellen und rund 50 000 Lehrer und sonstiges Personal. Mit Hilfe der verschiedenen Lehr- und Lernmittel wie Rundfunk, Fernsehen, Satellitentelekommunikationsnetz, Internet sowie audiovisuellen Unterrichtsmaterialien hat diese Schule für insgesamt 150 Millionen Bauern Kurse in angewandten Techniken abgehalten und über zehn Millionen Bauern-Techniker für die l?ndlichen Gebiete ausgebildet.