Vor 1978 gab es in China nur eine einzige Eigentumsform, das Gemeineigentum. Staatliche Unternehmen machten 77,6% und Kollektivbetriebe 22,4% aller Unternehmen aus. Die Reform- und ?ffnungspolitik r?umte der Entwicklung unterschiedlicher Wirtschaftsformen einen gro?en Spielraum ein. Industriebetriebe mit Beteiligungen aus dem Ausland, aus Hongkong, Macao und Taiwan sowie selbstst?ndige Erwerbst?tige und private Unternehmen schossen wie Pilze aus dem Boden.

Die Reform der Staatsbetriebe steht im Mittelpunkt der Reform des chinesischen Wirtschaftssystems. Die Strukturreform der staatlichen Unternehmen ist im Wesentlichen abgeschlossen und ihr Potenzial zur Steuerung, ihr Einfluss und ihre führende Rolle in Bezug auf die gesamte Volkswirtschaft erh?hen sich st?ndig. Im Jahr 2006 erwirtschafteten die vollst?ndig bzw. mehrheitlich in Staatseigentum befindlichen Unternehmen 35,6% der Wertsch?pfung aller staatlichen und nichtstaatlichen Industriebetriebe mit einem Jahresumsatz von mindestens fünf Millionen Yuan. Der Anteil der Kollektivbetriebe betrug 3,2%. Der übrige Anteil wurde von Unternehmen, die nicht im Gemeineigentum sind – also Unternehmen mit ausl?ndischer Kapitalbeteiligung, Unternehmen mit Investitionen aus Hongkong, Macao und Taiwan sowie selbstst?ndigen Erwerbst?tigen und privaten Unternehmen –, erwirtschaftet. Unterschiedliche Wirtschaftsformen existieren und prosperieren miteinander.

Im Jahr 2006 waren alle 19 Unternehmen auf dem chinesischen Festland, die zu den 500 Spitzenunternehmen der Welt geh?ren, staatliche Betriebe. Die meisten der 500 Spitzenunternehmen Chinas sind Staatsbetriebe oder Unternehmen mit staatlichem Mehrheitsanteil. Ihr Umsatz machte 77,6% des Bruttoinlandsprodukts aus und sie sind der Grundpfeiler der chinesischen Wirtschaft. Die Betriebe, die nicht im Gemeineigentum stehen, sind zur wichtigsten Antriebskraft ihrer jeweiligen Branche geworden. Von den 40 Industriebranchen haben diese Betriebe in 27 Branchen einen Anteil von über 50%, in einigen Branchen sogar über 70%.

Motorrad-Produktion des Longxin-Konzerns in Chongqing