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12. 11. 2011 | Druckversion | Artikel versenden| Kontakt |
Die chinesische Regierung ist bestrebt, bis 2015 das Niveau der Feinpartikel-Schadstoffe in wichtigen Industrieregionen und St?dten um rund zehn Prozent zu verringern. Doch bisher sind Chinas Luftqualit?tsrichtlinien eher lasch, so ein Minister am Donnerstag.
Und zu einer neuen Reihe von derzeit diskutierten Standards, um die Luftqualit?t zu bewerten, sollen wahrscheinlich Messungen der sogenannten PM2.5 geh?ren. Das sind winzige luftgetragene Schadstoffe, die kleiner als 2,5 Mikrometer sind. PM2.5 sind nicht nur die Ursache des allgegenw?rtigen Dunsts über Chinas St?dten, sondern sie wandern auch tief in die Lunge und sch?digen die menschlichen Atemwege nachhaltig.
"China geh?rt zu den schlimmsten durch Feinstaub verschmutzten Orte der Welt, und die Konzentration von PM2.5 in den meisten chinesischen St?dten ist h?her als die sicheren Werte, die von den durch die Weltgesundheitsorganisation (WHO) ver?ffentlichten Luftgüterichtlinien gefordert werden", sagte Hao Jiming, ein Professor der Abteilung für Umwelt- und Ingenieurwissenschaften an der Tsinghua-Universit?t.
Die Volksrepublik berichtet über seine Luftqualit?t bis heute nur auf der Basis von PM10-Messungen, also Partikel, die kleiner als 10 Mikrometer sind, weshalb die offiziellen Monitoring-Ergebnisse nicht mit dem Gefühl der tats?chlichen Verschmutzung der Menschen übereinstimmt.
Zhang Lijun, stellvertretender Minister für Umweltschutz, r?umte ein, dass das bestehende Beurteilungssystem der Luftqualit?t mangelhaft ist. Er sagte, dass chinesische St?dte von starker Luftverschmutzung bedroht sind: "Im Vergleich zu den WHO-Richtlinien sind Chinas Luftqualit?tsrichtlinien eher lasch, und die Auswertungsfaktoren werden immer noch beschr?nkt", sagte der Vizeminister auf einer chinesisch-amerikanischen Konferenz über die regionale Luftqualit?t in Beijing, die am Donnerstag stattfand.
Im Gespr?ch sind eine neue Reihe von Luft-Evaluations-Standards, die wahrscheinlich Messungen von PM2.5 umfassen, und bald werde damit begonnen, ?ffentliche Meinungen zu sammeln, sagte Hao.
Die Konzentration von PM2.5 hat laut Hao zu tun mit dem Niveau der Verschmutzung durch Verbrennung von Kohle, Emissionen von Kraftfahrzeugen und chemischen Anlagen, wie zum Beispiel Schwefeldioxid, Stickstoffdioxid, flüchtige organische Verbindungen und Ammoniak.
Inzwischen hat ein umfassender Plan für die regionale Luftreinhaltung, den die Chinesische Akademie für Umweltplanung erarbeitete, "deutlich geringere Emissionen von Schwefeldioxid, Stickoxiden und Feinstaub" und "vor allem die Verbesserung der Luftqualit?t" in zw?lf wichtigen Zonen bis 2015 als Ziel angesetzt, sagte Yang Jintian, stellvertretender Chefingenieur an der Akademie.
Die sogenannten zw?lf wichtigen Zonen – einschlie?lich der Regionen Beijing-Tianjin-Hebei, Jangtse-Delta und Perlfluss-Delta – sind gro?e industrielle Regionen und Stadt-Zusammenballungen, die für zw?lf Prozent des chinesischen Territoriums und 42 Prozent der Bev?lkerung stehen. Zusammen machen sie 67 Prozent von Chinas Bruttoinlandprodukt (BIP) und etwa die H?lfte der Schadstoffemissionen landesweit aus.
Kraftwerke, Eisen- und Stahlwerke sowie Zementwerke in diesen Regionen werden strengeren Emissionsnormen folgen müssen, und die Regierungen in diesen Gegenden werden auch die Qualit?t von Kraftstoffen für Fahrzeuge erh?hen müssen, um die Schadstoffemissionen zu reduzieren.
Quelle: China Daily
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