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09. 10. 2015 | Druckversion | Artikel versenden| Kontakt |
Chinesische Frauen wurden zur wichtigsten Kraft im E-Commerce.
Fang Qin, die Gründerin von Hangzhou Beidu Science Co. Ltd. in der ostchinesischen Provinz Zhejiang, lancierte 2014 die Haut Couture Marke YBREN online.
"Ein herk?mmlicher Haut Couture Laden muss Produktionskosten und sehr hohe Mieten bezahlen", sagte Fang. "Meine Untersuchungen zeigten, dass allein die Miete mindestens 30 Prozent der Profite eines Ladens auffrisst."
Daher entschied sie sich, keinen station?ren Laden für YBREN zu er?ffnen, sondern die Bestellungen lieber online zu erhalten. Anschlie?end kommt das Personal zum Kunden nach Hause, um Ma? zu nehmen. Um die Qualit?t der Produkte sicherstellen zu k?nnen, ist YBREN mit der Redcollar Garment Group aus Qingdao, in der Provinz Shandong, eine Partnerschaft eingegangen. Die Gruppe hat mehr als zw?lf Jahre Erfahrung in der Haute Couture Industrie.
Fang sagt, dass ihr Gesch?ftsmodell ein gesteigertes, personalisiertes Kundenerlebnis erm?glicht. Sie geht davon aus, dass dieses Modell sich langfristig durchsetzen wird, wenn es mehr Angebote dieser Art gibt. Indem die Betriebskosten signifikant reduziert wurden, hofft sie mehr Leuten Haute Couture zug?nglich machen zu k?nnen.
Bisher kommt das Gesch?ftsmodell bei Kunden und Investoren gut an. Laut Fang erhielt die Firma mehr als 100 Bestellungen in drei Tagen, nachdem Werbung über das popul?re soziale Netzwerk WeChat lanciert wurde.
Die Firma sicherte in wenigen Wochen Investitionen von über 10 Millionen Yuan (1,57 Millionen USD) und machte bereits zwei Monate, nachdem man online gegangen war, Profite. In diesem Jahr weitete Fang ihr Gesch?ft von Hangzhou bis in die Umgebung von Shanghai aus.
Fang schreibt den Erfolg von YBREN ihrem Gesch?ftssinn und ihrer Risikobereitschaft zu.
Als Fang im Jahr 2003 vom College of Computer Science and Technology der Universit?t Zhejiang graduierte, entschied sie sich, kein Computeringenieur zu werden. Stattdessen schrieb sie sich an der Business School dieser Universit?t ein. Fang sagte, dass sie sich für Wirtschaft entschied, da sie fühlte, dass sie in der Kommunikation mit Menschen besser als in der Forschung war.
Ihre Entscheidung machte sich bald bezahlt. Als sie ihren MBA machte, er?ffnete Fang ein übersetzungsunternehmen, das noch vor ihrem Abschluss zu einem der gr??ten in Hangzhou wurde.
Nach ihrem Abschluss 2006 gründete sie mit anderen Kadang.com, das personalisierte Geschenke und Dienstleistungen von Kleidung, Schuhen, Schmuck und Schreibwaren mit Bilddrucken anbot. In den fünf Jahren, in denen Fang als CEO der Website arbeitete, stiegen die Verk?ufe um das Achtfache an.
Ihre Gesch?ftserfahrung bereitete Fang darauf vor, eine neue Firma zu kreieren und zu managen und YBREN war bald geboren.
Fang ist nur eine von den Millionen aufstrebenden Unternehmerinnen im Online-Bereich. Jetzt, da das Land Unternehmertum in gro?em Ma? f?rdert, revolutionieren die Frauen die Gesch?ftswelt leise, besonders im Bereich des Online-Business.
Ein st?rkerer Auftritt
In China machen Frauen nur ein Viertel aller Unternehmer aus, aber sie besitzen 55 Prozent aller Internetfirmen, besagt das Wei?buch mit dem Titel " Geschlechtsgleichheit und Entwicklung der Frauen in China" , das vom Presseamt am 22. September ver?ffentlicht wurde.
Im Internetzeitalter verlangen die Kunden nach personalisierten Produkten und Dienstleistungen und sch?tzen Design und Erfahrung. Hier haben Frauen mehr Vorteile als ihre m?nnlichen Gegenüber, sagt Qian Yingyi, der Dekan der School of Economics and Management an der Qinghua Universit?t.
Diesen Mai ver?ffentlichte die Alibaba Gruppe, Chinas gr??tes E-Commerce Unternehmen einen Bericht mit dem Titel "Frauen im Zeitalter des Internet Plus", in dem das grobe Profil einer weiblichen E-Business-Eigentümerin skizziert wird.
Laut dem Bericht sind weibliche E-Business-Eigentümerinnen in einer der vier First-Tier Megast?dte – Beijing, Shanghai, Guangzhou und Shenzhen – zu Hause. Auch in den drei nord?stlichen Provinzen Heilongjiang, Jilin und Liaoning, in der südwestlichen Provinz Sichuan sowie in Hong Kong und Taiwan gibt es viele. Im Durchschnitt sind sie 32,6 Jahre alt, viel jünger als ihre Offline-Gegenüber, deren Durschnitt bei 47,6 Jahren liegt. Tats?chlich sind 61 Prozent der weiblichen E-Business-Eigentümerinnen zwischen 19 und 29 Jahre alt, besagt der Report.
Er zeigt auch, dass 51 bis 67 Prozent der E-Business-Eigentümerinnen Produkte wie Kosmetik, Mutter-Kind-Bedarf, Schmuck, Schuhe, Taschen und Koffer auf Alibabas C2C-Plattform Taobao.com verkaufen. Zus?tzlich beginnen sie auch in traditionell m?nnerdominierte Verkaufsfelder, wie M?bel und digitale Produkte zu expandieren.
E-Unternehmen im Eigentum von Frauen sind oft vergleichsweise klein. Der Report zeigt, dass das durchschnittliche Startkapital bei Frauen auf Alibaba's B2C-Plattform Tmall.com bei 210.000 Yuan (32.928 USD) liegt, viel weniger als das durchschnittliche registrierte Kapital von 5,39 Millionen Yuan (845.152) im station?ren Handel.
Der Report fasste zusammen, dass die niedrigen Kosten und Risiken online attraktiv für Frauen seien.
Quelle: Beijing Rundschau
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