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25. 09. 2015 | Druckversion | Artikel versenden| Kontakt |
Chinas nationale Strafverfolgungsabteilungen werden die Ermittlungen und das Durchgreifen gegenüber Insidergesch?ften und Marktmanipulation verst?rken.
Der Schritt folge auf die jüngsten Unruhen am Aktienmarkt und ziele auf die Aufrechterhaltung der Ordnung der Finanzm?rkte ab, sagte die Oberste Staatsanwaltschaft (OSA) am Mittwoch.
Xiao Wei, eine Sprecherin der OSA, sagte auf einer Pressekonferenz, dass die Staatsanw?lte zwischen Januar und Juni acht Verd?chtige in sechs F?llen des Handels mit Insiderinformationen b?rsennotierter Unternehmen festgenommen haben. Die Zahl solcher F?lle sei laut der OSA im Jahresvergleich um 50 Prozent gestiegen.
F?lle, bei denen es um Manipulationen der Wertpapierm?rkte sowie Insiderhandel mit privaten Informationen geht, seien auch stark angestiegen – Xiao nannte diesbezüglich jedoch keine Zahlen.
Nie Jianhua, stellvertretender Direktor der OSA-Strafverfolgungsabteilung, sagte, dass die Polizei gegen solche Verbrechen k?mpfe und auch in anderen F?llen – bei denen es um die Weitergabe von Insiderinformationen, Leerverk?ufen im gro?en Stil sowie die Verbreitung von Gerüchten gehe – die die Marktordnung gef?hrden k?nnten, ermittle.
Leerverk?ufe sind Verk?ufe von Aktien, über die der Verk?ufer zum Verkaufszeitpunkt gar nicht verfügt. Der Verk?ufer geht dabei von fallenden Preisen aus und verkauft geliehene Aktien, die er sp?ter zu einem geringeren Preis am Markt zurückkauft, um einen Gewinn zu machen.
"Wir prüfen die Beweise umgehend, da uns die F?lle übertragen werden, wenn die Polizei ihre Ermittlungen abgeschlossen hat", sagte Nie. "Sobald ein Vorgang als Verbrechen identifiziert wurde, beschleunigen wir die Verhaftungen und Verfolgungen, um die wirtschaftliche Sicherheit zu garantieren."
Die verst?rkten staatlichen Ma?nahmen gegen Wirtschaftskriminalit?t folgten auf eine polizeiliche Ermittlung gegen mehrere Führungskr?fte des gr??ten chinesischen Brokers, CITIC Securities, wegen angeblicher Insider-Gesch?fte und der Weitergabe von Informationen.
Gegen Zhang Yujun, einen hohen Beamten der chinesischen B?rsenaufsicht (China Securities Regulatory Commission, CSRC), wird auch ermittelt – wegen des Verdachts auf "schwere Verst??e gegen Disziplin und geltendes Recht".
China hat im Rahmen einer konzertierten Aktion eine Stützung des Aktienmarkts veranlasst, der im Sommer einen dramatischen Absturz erlitt, nachdem der Shanghai Composite Index Mitte Juni ein Rekordhoch von 5.166,35 Punkten erreicht hatte.
Am Mittwoch sank der Index um weitere 2,2 Prozent auf 3.115,89 Punkte.
Im Juli begann eine Sondereinheit unter der Leitung von Meng Qingfeng, dem stellvertretenden Minister für ?ffentliche Sicherheit, Beweise zu sammeln. Die Sondereinheit stie? auf insgesamt 12 Finanzinstitute und Privatpersonen, die unter Verdacht stehen, durch Marktmanipulation, Insiderhandel und die Verbreitung falscher Informationen Einfluss auf die Aktienkurse genommen zu haben.
Nie sagte, dass es bei solchen finanziellen Straftaten zwar h?ufig eine erhebliche Menge an elektronischen Beweisen gebe, diese aber leicht zerst?rt werden oder verloren gehen k?nnten, so dass die Sondereinheit einige Mühe dabei gehabt habe, solide Beweise sicherzustellen.
Derartige F?lle von Finanzkriminalit?t seien zudem auch sehr komplex, so dass die Polizeibeamten ebenfalls über professionelle Finanzkenntnisse verfügen müssen.
Quelle: www.ets2-mod.com
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