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24. 09. 2015 | Druckversion | Artikel versenden| Kontakt |
Die Aff?re um die Volkswagen AG, den umsatzst?rksten Autobauer der Welt, hat sich weiter ausgeweitet. Nach VWs spektakul?rem Gest?ndnis im Abgasskandal in den USA, dass weltweit rund 11 Millionen seiner Dieselfahrzeuge mit Manipulationssoftware ausgerüstet worden seien, gab das Unternehmen am Dienstag eine Gewinnwarnung heraus.
Das deutsche Unternehmen erkl?rte, dass es rund 6,5 Milliarden Euro (7,3 Milliarden US-Dollar) zurückstellen werde, um die Folgekosten des Skandals abdecken zu k?nnen. Die Aff?re hat das Image von VW besch?digt, Fragen über die Zukunft von Vorstandschef Martin Winterkorn aufgeworfen und lie? den Aktienkurs einbrechen.
Winterkorn versprach eine schnelle und gründliche Untersuchung.
“Millionen Menschen auf der ganzen Welt vertrauen unserer Marke, unseren Autos und unserer Technologie”, erkl?rte er in einer Videobotschaft. “Es tut mir unendlich leid, dass wir dieses Vertrauen entt?uscht haben. Ich entschuldige mich auf jede nur denkbare Weise bei unseren Kunden, den Beh?rden und der gesamten ?ffentlichkeit für unser Fehlverhalten.”
“Wir bitten Sie und ich bitte Sie um Ihr Vertrauen auf unserem Weg aus der Krise”, erkl?rte er. “Wir werden dieses Chaos beseitigen.”
Der Schaden für den Ruf von Volkswagen zeigt sich in der Reaktion des Marktes. Die Volkswagen-Aktien schlossen am Dienstag mit einem Verlust von 19,82 Prozent bei 106 Euro. Innerhalb von zwei B?rsentagen verloren sie insgesamt 35 Prozent ihres Wertes und vernichteten 25 Milliarden Euro B?rsenkapital.
Ausl?ser für die Marktmisere waren Enthüllungen der amerikanischen Umweltbeh?rde EPA. Am vergangenen Freitag wurde bekannt, dass VW fast eine halbe Millionen Autos manipuliert hatte, um Abgastests in den USA zu unterlaufen.
Das Unternehmen berichtete den US-Aufsichtsbeh?rden, wissentlich Software installiert zu haben, um Motoren w?hrend der offiziellen Abgastests umweltfreundlicher laufen zu lassen. Im normalen Stra?enbetrieb schaltete sich die Software ab, die gesetzlichen Abgaswerte wurden um das 40-fache überschritten.
“Um es auf Deutsch zu sagen: Wir haben es total versaut”, erkl?rte Michael Horn, Amerika-Chef von Volkswagen, vor Zuh?rern am Montag in New York.
In einer Stellungnahme vom Dienstag nannte VW weitere Details und r?umte ein, dass es “Unstimmigkeiten” bei Fahrzeugen mit Motoren des Typs EA 189 gebe und rund 11 Millionen Fahrzeuge betroffen seien - das sind mehr als die rund 10 MillionenAutos, die 2014 verkauft wurden.
Volkswagen “arbeite intensiv” an der L?sung des Problems und “toleriere keinerlei wie auch immer geartete Gesetzesverst??e.”
Um für die notwendigen Serviceleistungen und“weiteren Bemühungen zur Wiedererlangung des Kundenvertrauens”, wie es VW formuliert, aufkommen zu k?nnen, hat das Unternehmen eigenen Angaben zufolge im laufenden Quartal rund 6,5 Milliarden Euros zurückgestellt. Auf Geldbu?en oder Strafen ging die das Unternehmen in seiner Stellungnahme nicht ein. Die EPA hat darauf hingewiesen, dass sie gegen den deutschen Autobauer theoretisch Geldstrafen von bis zu 18 Milliarden US-Dollar verh?ngen k?nnte.
Quelle: www.ets2-mod.com
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