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24. 09. 2015 | Druckversion | Artikel versenden| Kontakt |
W?hrend in Beijing am Dienstag einige Stra?en aufgrund eines "autofreien Tages" geschlossen waren, forderte ein Offizieller der Autoindustrie, dass die Beschr?nkungen für Autok?ufe gelockert werden, um so einer Branche zu helfen, die nach Jahren der rasanten Expansion nun mit einem einstelligen Wachstum klarkommen muss.
Zur Begrenzung von Staus und Smog vergeben die gr??ten St?dte Chinas nur eine begrenzte Anzahl von Nummernschildern. Die Einwohner k?nnen die Schilder nur durch eine Lotterie ergattern – oder sie teuer erkaufen.
Dong Yang, stellvertretender Leiter des Verbands der chinesischen Automobilhersteller, fordert, dass die sieben chinesischen St?dte, die Autok?ufe auf diese Weise eingeschr?nkt haben, in diesem Jahr eine weitere halbe Million Nummernschilder vergeben sollen.
Diese Anzahl von zus?tzlich verkauften Pkw würde es dem chinesischen Automarkt erlauben, um rund zwei Prozent zu wachsen, sagte Dong.
Chinas immer langsamer wachsende Wirtschaft hat auch den Wachstumsmotor seiner Automobilindustrie abgewürgt. Zwischen 2000 und 2010 wuchs diese j?hrlich um durchschnittlich 24 Prozent, doch zwischen 2010 und 2014 sank die Wachstumsrate auf rund 7 Prozent. In den ersten acht Monaten des laufenden Jahres sanken gegenüber dem Vorjahr sowohl die Produktionszahlen als auch der Umsatz geringfügig.
Die Probleme der Branche werden durch Produktionsüberkapazit?ten von mehreren Millionen Fahrzeugen in den kommenden Jahren noch versch?rft.
Dong behauptete ferner, dass eine Lockerung der Einschr?nkungen für Autok?ufe im Einklang mit den Bemühungen der Regierung um eine Stabilisierung der Wirtschaft stehen würde.
Chinas Wirtschaftswachstum tauchte im zweiten Quartal auf 7 Prozent ab, da das Land seine Wirtschaft von einem investitionsorientierten auf ein konsumorientiertes Modell umstellen will.
Der starke Rückgang bei den Immobilienverk?ufen und die industriellen überkapazit?ten erh?hen den Druck auf die zweitgr??te Volkswirtschaft der Welt zus?tzlich.
Die St?dte k?nnten die Beschr?nkungen der Autok?ufe dann im n?chsten Jahr wieder einführen – sobald die Konjunktur wieder anzieht, schlug Dong vor.
Eine halbe Million Autos würden nur vernachl?ssigbaren zus?tzlichen Verkehr erzeugen, so Dong weiter, da sie nur für rund 5 Prozent der Gesamtzahl der Fahrzeuge in den sieben St?dten stehen würden.
Automarkt-Analysten sind jedoch der Meinung, dass die Unternehmen nicht auf eine solche Lockerung hoffen sollten, da die Bek?mpfung der Umweltverschmutzung und die Beseitigung des Verkehrschaos die Priorit?ten der Regierung seien.
Anstatt sich auf die entwickelten Gro?st?dte zu konzentrieren, k?nnten die Automobilhersteller ihr Glück in Zentral- und Westchina versuchen, wo die anhaltende Urbanisierung, der Anstieg der verfügbaren Einkommen und die Verbesserung der Stra?eninfrastruktur robuste Wachstumchancen versprechen.
"Es gibt ein erhebliches Nachfragepotenzial für Autos in kleinen St?dten und Landkreisen", sagte Jia Xinguang, ein Automarkt-Analyst.
Auf chinesische St?dte der dritten und unteren Stufen entfielen laut offiziellen Angaben rund 76 Prozent der im Jahr 2013 insgesamt verkauften Autos -- im Jahr 2005 seien es noch 60 Prozent gewesen.
Fitch Ratings rechnet damit, dass dieser Trend anh?lt. Die Ratingagentur schrieb in einem Bericht, dass die Nachfrage in chinesischen St?dten der obersten Stufe vor allem dem Austausch und Kauf besserer Fahrzeuge geschuldet sei, w?hrend in den schneller wachsenden St?dten niedrigerer Stufen Einsteigermodelle für Erstk?ufer den Markt dominierten.
Quelle: www.ets2-mod.com
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