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14. 01. 2014 | Druckversion | Artikel versenden| Kontakt |
Laut einer aktuellen Studie von Randstad, dem zweitgr??ten Personaldienstleister weltweit, will über ein Drittel von 400 befragten Arbeitnehmer in Shanghai im laufenden Jahr den Job wechseln. Der Hauptgrund für die vielen Wechselwilligen: die st?ndige Erreichbarkeit dank Smartphones und sozialen Netzwerken sorgt für zu viel Stress am Arbeitsplatz.
Mehr als 80 Prozent der Befragten gaben an, auch au?erhalb ihrer Arbeitszeit die Arbeit betreffende Anrufe oder E-Mails anzunehmen. Ungef?hr 20 Prozent gaben an, dass ihr Arbeitgeber von ihnen erwarte, 24 Stunden am Tag erreichbar zu sein.
Eine von ihnen ist Luo Guangyue. DIe Führungskraft bei einer Shanghaier PR-Firma sagt, dass sie jeden Tag geradezu mit E-Mails und Telefonanrufen bombardiert wird. Luo fühlt sich ersch?pft und ist kurz davor, die Firma zu verlassen. "Ich bin v?llig gestresst und kann einfach nicht abschalten. Selbst w?hrend meines Jahresurlaubs kann ich mich nicht entspannen, weil Kunden oder der Direktor mich über WeChat oder andere Instant-Messenger-Apps erreichen k?nnen. Der gr??te Teil meiner ganzen Zeit geht so für die Arbeit drauf, und der Job gibt mir einfach nicht genug, um das zu rechtfertigen", sagt Luo.
Simon Lance hingegen, Direktor beim Personaldienstleister Hays (China), will die negativen Aspekte von Facebook, Twitter & Co. offensichtlich gar nicht sehen. Für ihn steht die st?ndige Erreichbarkeit im Vordergrund, die für die eigene Karriere von gro?em Wert sei. "Ohne starke Onlinepr?senz ist es heute schwierig, für sich selbst Werbung zu machen, sich mit Kollegen zu vernetzen und sich in der Branche zu einer beachteten Stimme zu entwickeln. Wer das nicht tut, kann wichtige Nachrichten oder Chancen fürs Networking verpassen – oder vielleicht sogar die Chance auf den idealen Job", meint Lance.
Derweil führt der st?ndig wachsende Stress am Arbeitsplatz dazu, dass die Unternehmen 2014 einen nicht unerheblichen Teil ihres Budgets dafür aufwenden müssen, ihre besten Angestellten zu halten. Verschiedene Untersuchungen führender Unternehmensberatungen kommen zu dem Schluss, dass dies für die meisten Firmen in diesem Jahr die mit Abstand gr??te Herausforderung sei. So hei?t es beispielsweise in dem am 1. Januar ver?ffentlichten Bericht zur "Arbeitswelt 2013/14" von Randstad, dass 62 Prozent von 1200 befragten Arbeitnehmern planen, ihre derzeitige Firma innerhalb der n?chsten 12 Monate zu verlassen. Das Personalberatungsunternehmen Michael Page geht davon aus, dass mindestens 45 Prozent der Arbeitnehmer in diesem Jahr ihren Arbeitgeber wechseln werden.
Quelle: www.ets2-mod.com
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