Home | Aktuelles |
Multimedia |
Service |
Themenarchiv |
Community |
Home>Wirtschaft | Schriftgr??e: klein mittel gro? |
29. 08. 2013 | Druckversion | Artikel versenden| Kontakt |
St?dte modernisieren ihre Kanalisation, um gegen regelm??ige überschwemmungen nach starken Regenf?llen vorzugehen.
überschwemmte Stadt: Autos k?mpfen sich nach sintflutartigen Regenf?llen am 21. Juli durch das Zentrum von Kunming (Provinz Yunnan).
In vielen St?dten Chinas leiden die Bewohner seit Anfang des Sommers wegen der nicht funktionierenden Kanalisationssysteme.
Kunming, Hauptstadt der Provinz Yunnan, wurde am 18. Juli von den heftigsten Regenf?llen des Jahres heimgesucht. Drei Tage lang standen Autos und Taxis in den Stra?en unter Wasser, mehr als 200 Busse waren danach unbrauchbar.
Nach einem Tropensturm, der an der Provinz Fujian im Südosten Chinas vorbeifegte, wurde die Küstenstadt Xiamen am 19. Juli stark überschwemmt. In mehreren Stadtbezirken stieg das Wasser auf Hüfth?he, in den Stra?en fingen Fu?g?nger die Fische, die aus Teichen und Fischzuchten entwischt waren.
Bei solchen Berichten fühlen sich die Beijinger oft an die t?dliche Regenkatastrophe vor einem Jahr erinnert. Am 21. Juli 2012 wurde die Hauptstadt von den heftigsten Regenf?llen seit 60 Jahren getroffen. Es regnete 16 Stunden lang fast ununterbrochen. Die Folgen: Verheerende Sch?den in der Infrastruktur, 79 Menschen kamen bei Unf?llen und Unglücken ums Leben.
Der Hauptgrund für die überschwemmungen seien veraltete Kanalisationssysteme, die nicht auf dem Stand der allgemeinen st?dtischen Entwicklung seien, erkl?rt Xu Ke, leitender Ingenieur am Beijing Tsinghua Tongheng Urban Planning and Design Institute.
In Folge von Wartungsarbeiten liegen einige Stra?en au?erdem h?her, so dass die tiefer liegenden Stra?en anf?lliger für überflutungen durch Starkregen würden, dies sei ein weiterer wichtiger Grund für die überschwemmungen.
Steigende Risiken
In den letzten Jahren hat das h?ufige Versagen der Entw?sserungssysteme viele St?dte zur Ausarbeitung von Notfallpl?nen gezwungen.
2007 setzten die Regenstürme von Taifun Krosa Hangzhou, die Hauptstadt der Provinz Zhejiang, unter Wasser. Die Stra?en waren derma?en überflutet, dass viele Anwohner auf Kanus als Transportmittel zurückgriffen.
Seit 2008 erh?hte die ?rtliche Regierung die Standards für Abwasserleitungen in neuen Bauprojekten und sanierte alte Stadtviertel entsprechend. Für besonders gef?hrdete Stadtbereiche arbeiteten die Beh?rden einen Notfallplan aus. W?hrend starker Regenf?lle wurden wichtigen Stadtbezirken Personal und Pumpen zur Verfügung gestellt, um Staun?sse zu verhindern.
Die Methode hat aber nur begrenzte Wirkung gezeigt. Am 24. Juni brachte ein Regensturm das Leben in Hangzhou zum Erliegen, obwohl Hilfspersonal zuvor an 18 wichtige Stra?enabschnitte und in 14 Wohnviertel geschickt worden war.
Dutzende Gesch?fte an der Sanliting Road im Bezirk Xiacheng wurden bis in den ersten Stock überflutet, Besitzer mussten das Wasser abpumpen, um gr??eren Schaden zu verhindern. An einer Kreuzung im Bezirk Linping stand das Wasser in wenigen Minuten einen Meter hoch, viele Autos, die vor Ampeln warteten, soffen buchst?blich ab.
Das Versagen des Hangzhouer Notfallplans in der diesj?hrigen überschwemmungssaison zeigt deutlich, dass nationale Bemühungen notwendig sind, um das Problem ein für alle mal zu l?sen. Im April gab der Staatsrat eine Meldung zur Modernisierung der Kanalisationssysteme heraus. Demnach will China innerhalb der n?chsten fünf Jahre seine Abwasserleitungen sanieren und Regen- von Abwasser trennen. Innerhalb der n?chsten zehn Jahre soll ein funktionierendes Kanalisationssystem aufgebaut werden.
Am 18. Juni ver?ffentlichte das Ministerium für Wohnungsbau und Entwicklung in Stadt und Land (MOHURD) Formulierungsrichtlinien für die Verbesserungspl?ne st?dtischer Kanalisationssysteme. In den Zentren der 36 gr??ten St?dte des Landes soll die Kanalisation bis 2017 modernisiert werden, um auch Extremregen zu bew?ltigen, wie er nur alle 50 Jahre vorkommt. In allen weiteren Stadtzentren auf Bezirksebene soll dann Regen, wie er nur alle 30 Jahre vorkommt, kein Problem mehr sein. In den restlichen Stadtzentren sollen die Entw?sserungssysteme mit Regen fertig werden, wie er nur alle 20 Jahre f?llt.
Laut einer Umfrage des MOHURD aus dem Jahr 2010 gab es zwischen 2008 und 2010 in 62 Prozent aller chinesischen St?dte mindestens eine überschwemmung; in 137 St?dten waren es drei oder mehr. In 57 St?dten standen Geb?ude und andere Einrichtungen mehr als 12 Stunden unter Wasser.
Daten des Office of State Flood Control and Drought Relief Headquarters zeigen, dass im Jahr 2010 258 St?dte unterschiedlich stark von überschwemmungen betroffen waren, die meisten waren durch Extremregen verursacht.
Quelle: Beijing Rundschau
![]() |
![]() |
![]() |
![]() |
Druckversion | Artikel versenden | Kommentar | Leserbrief | zu Favoriten hinzufügen | Korrektur
Kommentar schreiben |
Kommentare |
Keine Kommentare.
|
mehr |