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22. 05. 2013 | Druckversion | Artikel versenden| Kontakt |
Finanzexperten fordern umgehend Ma?nahmen, um das Problem der Verschuldung von lokalen Regierungen und Unternehmen in den Griff zu bekommen. Die Verschuldung stelle ein Problem für das Finanzsystem des ganzen Landes dar und liege?vielleicht bei 100 Prozent des chinesischen BIP.
Die wachsende Verschuldung der lokalen Regierungen und Unternehmen in China hat sich laut Experten zu einem ernst zu nehmenden Problem für das Finanzsystem des Landes entwickelt. Es sei erforderlich, dass die Beh?rden an L?sungen arbeiteten, die das Risiko einer harten Landung verringern würden.
Das Bankensystem k?nne etwaige externe Einflüsse nur in den Griff bekommen, wenn die Umschuldung unverzüglich vorangetrieben werde, erkl?rte Liu Yuhui, ein ?konom an der Chinesischen Akademie der Sozialwissenschaften.
China würden die Institutionen und Mechanismen fehlen, um die Auswirkungen der Investitionsentscheidungen, die zu den aktuellen finanziellen Risiken geführt h?tten, zu handhaben, schrieb Liu am Montag im China Securities Journal.
Liu fügte hinzu, dass viele Unternehmen aufgrund des Missmanagements bei der Ressourcenverteilung nicht mehr in der Lage seien, Ergebnisse zu erwirtschaften, um die Zinsen für ihre Schulden zu finanzieren. Das Wachstum der Einnahmen dieser Unternehmen werde zunehmend von den wachsenden Schulden übertroffen.
Bei einer Konferenz im April ?u?erte sich Xu Xiaonian, Professor für Finanzen an der China-Europe International Business School, ?hnlich besorgt. "In Gegenden mit relativ guten finanziellen Bedingungen, wie etwa Küstenst?dten in Ost- und Südchina, betragen die Schulden der lokalen Regierungen etwa das Doppelte der j?hrlichen Steuereinnahmen [...] und einige ausl?ndische Institutionen sch?tzen, dass der Schuldenstand auf verschiedenen Regierungsebenen in China bei 100 Prozent des chinesischen BIP liegt."
Liu führte weiter aus: "Es muss ein umfassender Plan erstellt werden, um die Schulden in den Griff zu bekommen, was finanzielle Ma?nahmen umfassen dürfte, die dazu beitragen, Asset Swaps zu realisieren und die Umschuldung voranzutreiben. Es ist gef?hrlich, eine riesige Menge fauler Kredite im Bankensystem zu belassen, was die Liquidit?t verknappen wird."
Steigende Sozialausgaben, sinkende Einnahmen aus Grundstücksverk?ufen, abnehmende oder negative Renditen auf Kapitalanlagen und der sich verschlechternde Cashflow sind zu dr?ngenden Problemen für lokale Regierungen geworden, die mit wachsenden Schulden, von denen viele Ende dieses Jahres f?llig sein werden, konfrontiert sind.
In einem kürzlich von Barclays Capital ver?ffentlichten Bericht hei?t es, lokale Regierungen h?tten bislang auf verschiedene Kan?le gesetzt, um das Investitionskapital zu steigern. Dies reichte von der Gebührenerhebung über den Verkauf von Grundstücken bis hin zur Kreditaufnahme über Anlageinstrumente lokaler Regierungen.
"Dies ist alles verschwunden oder zumindest deutlich vermindert. W?hrend des vergangenen Jahres haben sie Gelder durch Anleihen, die von den lokalen Infrastrukturentwicklungsgesellschaften ausgestellt wurden, aufgebracht, aber wir denken, dass auch dies im Jahr 2013 abnehmen dürfte", hie? es in dem Bericht weiter.
"Viele Banken sind mit der Gefahr konfrontiert, dass eine gro?e Menge notleidender Kredite entstehen dürfte, wenn lokale Regierungen und Unternehmen schlecht abschneiden aufgrund ihrer vorherigen unklugen Entscheidungen, einige Projekte, von denen viele infrastrukturbezogen sind, voranzutreiben. Wir sind skeptisch, ob die Schulden pünktlich bezahlt werden k?nnen", erkl?rte ein Mitarbeiter aus der Abteilung für Risiko-Management einer in Beijing ans?ssigen Gesch?ftsbank.
Quelle: www.ets2-mod.com
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