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06. 05. 2013 | Druckversion | Artikel versenden| Kontakt |
Die 113. Canton Fair zeigte, dass die Exporte wieder zulegen. Doch damit sind die Probleme für Chinas Exporteure nicht gel?st.
Menschenmassen: Teilnehmer str?men am ersten Tag der zweiten Phase der Canton Fair in die Messehalle.
Auf dem 18 Quadratmeter gro?en Messestand der Sunrise Packaging Machinery Group türmen sich die Maschinen. Bei der 113. Canton Fair konnte das Unternehmen gleich ein Dutzend Auftr?ge ausl?ndischer Firmen aus Südostasien, dem Mittleren Osten, Europa und den USA an Land ziehen.
"Die Zahl der Auftraggeber und Messekunden ist h?her als im vergangenen Jahr", sagt Gue Xuejuan, Repr?sentantin des Maschinenbau-Unternehmens aus Tianjin, das seit elf Jahren an der Canton Fair teilnimmt.
Von einem kleinen Betrieb mit sechs Mitarbeitern entwickelte es sich zu einem regional führenden Unternehmen mit mehr als 200 Arbeitern. Den Grund für den Erfolg sieht Sunrise in den Handelsbeziehungen zu ausl?ndischen Unternehmen. "Wir haben Managementf?higkeiten und technologisches Wissen von unseren Handelspartnern aus Europa übernommen, die wir bei Gelegenheiten wie der Canton Fair kennen gelernt haben", erkl?rt Gu, die ihre Aufregung um eine neue Handelspartnerschaft mit einem bekannten Lebensmittelhersteller aus Kuwait, der offenbar von der k?niglichen Familie unterstützt wird, nicht verbergen kann.
Aufgrund der andauernden wirtschaftlichen Unsicherheit in Europa und den USA nehmen Auftr?ge von Eink?ufern aus dem Mittleren Osten, Südostasien und Lateinamerika zu.
"Der Wert der Vertr?ge, die wir an den ersten fünf Tagen der Messe abgeschlossen haben, liegt leicht über dem vergangenen Jahr und wird in diesem Jahr voraussichtlich 20 Prozent der gesamten Auftr?ge aus dem Ausland ausmachen. Europ?ische und amerikanische M?rkte haben leicht verloren", erkl?rte Chantal Ren, Vize-Gesch?ftsführerin von Taishan Aison Electrical Co.Ltd., einem Hersteller kleiner Elektrohaushaltsger?te.
Obwohl Chinas Exporte durch Eink?ufer aus nicht-traditionellen M?rkten wieder anziehen, fragten sich viele nach Abschluss der Messe, wie lange der Exportboom angesichts von Arbeitskr?ftemangel und steigendem Yuan noch anhalten kann.
Die Messe
Farbenfrohe Auslage: Ein Stand mit Keramikprodukten bei der Canton Fair (23. April).
Die Canton Fair bzw. China Import and Export Fair ist die gr??te halbj?hrlich stattfindende Handelsmesse des Landes und gilt allgemein als Exportbarometer. Seit 1957 wird sie jeden Frühling und Herbst in Guangzhou (Provinz Guangdong) abgehalten, einem Au?enhandelszentrum im Süden des Landes, unmittelbar n?rdlich von Hongkong. Die Messe wird vom Handelsministerium und der Provinzregierung ausgerichtet. China ist der gr??te Produzent von schweren Werkzeugen, Maschinen, Verbrauchsgütern und zahllosen anderen Gütern, daher wird die Messe in drei Phasen eingeteilt, die sich unterschiedlichen Produktkategorien widmen.
Am Er?ffnungstag der Messe ging die offizielle E-Commerce-Plattform E-CantonFair.com an den Start. Das System beinhaltet einen Kreditindex für Lieferanten und Eink?ufer, der auf Daten von der Regierung, Banken, Handelsverb?nden und Kreditversicherungsorganisationen basiert.
"Früher haben wir auf die Messe gesetzt, um neue Kunden zu treffen und uns Auftr?ge zu sichern. Mittlerweile ist sie eher zu einer Werbeplattform für unsere Marke und unsere Unternehmenskultur geworden", erkl?rt Zhang Ye, stellvertretender Gesch?ftsführer der internationalen Marketingabteilung beim Elektronikhersteller Hisense.
"Aufgrund der breit gef?cherten Vertriebskan?le für chinesische Exporteure k?nnen wir mehr Vertragsabschlüsse nach Ende der Messe erwarten", sagt Liu Jianjun, Messesprecher und stellvertretender Direktor des chinesischen Au?enhandelszentrums.
Die Canton Fair hat eine Ausstellungsfl?che von 1,6 Millionen Quadratmetern und fast 60.000 Messest?nde, zur 113. Ausgabe werden knapp 25.000 Unternehmen aus China und dem Ausland erwartet.
"Die Messe wird die globale Integration der heimischen Wirtschaft, die Stabilisierung der Exporte und die Ausweitung der Importe weiter f?rdern", so Vize-Handelsminister Li Jinzao.
Quelle: Beijing Rundschau
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