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20. 03. 2013 | Druckversion | Artikel versenden| Kontakt |
Obwohl China im vergangenen Jahr das niedrigste BIP-Wachstum seit mehr als zehn Jahren verzeichnete, ist laut einem renommierten ?konom eine Erholung bis Ende dieses Jahres m?glich. Zentral sei dabei die Neuausrichtung des chinesischen Wachstumsmodells.
Chinas Wirtschaft habe Ende September die "Talsohle erreicht", dennoch sei eine Erholung bis Ende dieses Jahres m?glich, sagte der ?konom Stephen Roach.
Der ehemalige nicht-gesch?ftsführende Vorsitzende von Morgan Stanley in Asien sagte auch, er erwarte, dass China ein j?hrliches Wirtschaftswachstum von rund acht Prozent aufrechterhalte. Diese Einsch?tzung liegt einen halben Prozentpunkt über der Zielvorgabe für 2013, die von Ministerpr?sident Wen Jiabao in der vergangenen Woche festgesetzt wurde.
"Die Wirtschaft scheint, den Tiefpunkt im dritten Quartal (2012) erreicht zu haben, und ich erwarte im Laufe des Jahres eine fortschreitende Festigung – vor allem, wenn das externe Klima beginnt, sich nach der schrittweisen Erholung des globalen Wachstums zu verbessern", erkl?rte Roach gegenüber China Daily.
Laut Angaben des Statistikamtes wuchs Chinas Wirtschaft zwischen dem 1. Juli und dem 30. September um 7,4 Prozent und markierte damit das siebte Quartal in Folge, in dem das Wachstum niedriger ausfiel als in den vorangegangenen drei Monaten. Im vierten Quartal übertraf Chinas BIP-Wachstum leicht die Erwartungen und stieg auf 7,9 Prozent. Einige Beobachter sehen darin bereits den Beginn einer Erholung hin zu den hohen Wachstumsraten der vergangenen Jahre.
In den n?chsten fünf Jahren werde Chinas BIP-Wachstum aufgrund des übergangs der Nation zu einer st?rker auf Dienstleistungen und Verbraucher orientierte Wirtschaft "auf sieben bis acht Prozent" sinken, sagte Roach. Der ?konom verlie? Morgan Stanley im Februar, um eine Stelle als Senior Fellow an der Yale University anzunehmen.
"Eine st?rker ausgewogene chinesische Wirtschaft wird in der Lage sein, ein niedrigeres BIP-Trendwachstum zu ertragen – vor allem, wenn sie Unterstützung aus dem Bereich der arbeitsintensiven Dienstleistungen bezieht und damit mehr Jobs pro BIP-Einheit bringt", fügte Roach hinzu.
Ob ein durch gezielte Ma?nahmen verlangsamtes BIP-Wachstum besser für China w?re, wurde w?hrend der gerade zu Ende gegangenen 1. Tagung des 12. Nationalen Volkskongresses in Beijing heftig diskutiert.
Eine Verlangsamung des BIP-Wachstums ist ein sensibles Thema in China, da Wachstum mit Erfolg gleichgesetzt wird. Erfolg wird wiederum als die F?higkeit verstanden, mit den gro?en Volkswirtschaften, wie etwa der der USA, konkurrieren zu k?nnen.
Chinas BIP-Wachstum des gesamten vergangenen Jahres lag bei 7,8 Prozent – die niedrigste j?hrliche Wachstumsrate seit 1999. Im Jahr 2011 lag Chinas Wachstum noch bei 9,3 Prozent.
Laut Roach habe China trotz seiner Befürchtungen, dass das Land einen schwerwiegenden wirtschaftlichen Schock erleben würde, eine "weiche Landung" geschafft.
In einem im Januar auf der Internetseite des Project Syndicate ver?ffentlichten Artikel forderte Roach die chinesische Führung auf, den übergang des Landes hin zu einer verbraucherorientierten Wirtschaft zu beschleunigen, um eine "harte Landung" zu vermeiden.
?konomen verstehen unter einer "harten Landung" in der Regel eine starke Verlangsamung des Wachstums, die ein Land in eine wirtschaftliche Rezession treiben kann. Dies ist oft die unerwünschte Folge der Bemühungen einer Regierung, die Inflation durch die Reduzierung der umlaufenden Geldmenge einzud?mmen.
Eine "weiche Landung" beschreibt ein BIP-Wachstum, das ausreichend stark ist, um eine Rezession zu vermeiden, aber gleichzeitig hinreichend langsam ist, um eine zu hohe, sch?dliche Inflation zu unterbinden.
"Die Debatte ist vorbei: China hat nun seine Strategie für den übergang zu einem verbraucherorientierten Wachstumsmodell festgelegt", schrieb Roach in einer E-Mail.
Quelle: www.ets2-mod.com
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