Chinas ?limporte steigen unaufh?rlich. Bald k?nnte das Land sogar die USA als weltweit gr??ten ?l-Importeur abl?sen. Allerdings wirkt sich laut Experten die hohe Abh?ngigkeit von importiertem ?l negativ auf die Energiesicherheit des Landes aus.

China k?nnte die USA früher als erwartet als den weltweit gr??ten Importeur von Erd?l abl?sen, w?hrend die US-Netto?limporte aufgrund des heimischen Angebots weiter sinken. Dies markiert eine bemerkenswerte Verschiebung bei den beiden weltweit gr??ten Energieverbrauchern.

Einige chinesische Experten prognostizieren, dass China sich bis 2015 zum gr??ten ?l-Importeur entwickelt haben wird. Dies k?nne jedoch angesichts des rasanten Wandels auch schon früher passieren, sagte Niu Li, ein leitender ?konom des State Information Center, einer Denkfabrik der Regierung.

Im Jahr 2012 h?tten Chinas Netto?limporte noch eine Million Barrel pro Tag weniger als jene der USA betragen, aber in manchen Monaten sei der Abstand kleiner gewesen oder China habe die USA sogar überholt, erkl?rte er.

Chinas Netto-Roh?limporte lagen laut dem Zollhauptamt im Jahr 2012 bei 5,4 Millionen Barrel pro Tag.

Laut der US Energy Information Administration (EIA) betrug der durchschnittliche ?limport der USA im gleichen Zeitraum 7,41 Millionen Barrel pro Tag. Die Daten für die USA umfassen jedoch auch Importe von Petroleumprodukten.

Nach Angaben der EIA sanken die Netto?limporte der USA von 8,10 Millionen Barrel pro Tag im Dezember auf 5,98 Millionen Barrel pro Tag im Januar. Chinas Nettoimporte von Roh?l und Petroleumprodukten überstiegen im selben Monat die Grenze von sechs Millionen Barrel pro Tag.

Die Zahlen eines einzigen Monats k?nnten natürlich nicht das Gesamtbild widerspiegeln, aber sie zeigten den Trend und China sei auf dem Weg, der gr??te ?l-Importeur zu werden, erkl?rte Niu.

"Es ist nur eine Frage der Zeit", sagte er.

Chinas zunehmende Abh?ngigkeit von importiertem ?l bedroht laut Experten die Energiesicherheit des Landes.

Laut einem kürzlich ver?ffentlichten Bericht des Economics and Technology Research Institute der China National Petroleum Corp. wird erwartet, dass die Abh?ngigkeit bis 2013 einen Wert von 59,4 Prozent erreicht haben wird.

In dem Bericht hei?t es, dass Chinas Netto?limporte im Jahr 2013 bei sch?tzungsweise 305 Millionen Tonnen liegen werden, ein Anstieg um 7,5 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.

Im Vergleich dazu ist die US-Abh?ngigkeit von ausl?ndischen Energieimporten erheblich zurückgegangen. Viele sagen voraus, dass die USA bis 2030 dank der steigenden heimischen Gewinnung von Schiefergas und ?l energieautark sein k?nnten.

Die bemerkenswerte Verschiebung bei den beiden gr??ten Energieverbrauchern werde nachhaltig die internationale Energiehandelslandschaft ver?ndern und Chinas Au?enpolitik beeinflussen, erkl?rte Lin Boqiang, Direktor des China Center for Energy Economic Research an der Xiamen-Universit?t.

"Die Verschiffung von ?l aus dem Ausland konnte die Energiesicherheit nicht gew?hrleisten. China muss mehr Anstrengungen unternehmen, um seine Abh?ngigkeit von importiertem ?l zu verringern und die heimische ?l-Produktion in den westlichen Gebieten steigern", sagte Lin.

Darüber hinaus müsse das Land die L?schh?fen von Lieferungen breiter f?chern und verst?rkt aus Nachbarl?ndern wie Russland importieren, um die Risiken bei der Verschiffung zu senken, fügte Lin hinzu.