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11. 06. 2012 | Druckversion | Artikel versenden| Kontakt |
Anfang April verkündeten die zwei gr??ten Speise?lfirmen in China, Jinlongyu und Fulinmen, die Preise für ihre Produkte durchschnittlich um 8 Prozent zu?erh?hen. Die Konsumenten machten sich Sorgen, dass die Preise noch weiter steigen k?nnten.
Sojabohnen gelten als wichtigster Rohstoff zur Herstellung von Speise?l, deshalb haben die Preise der Sojabohnen immer einen gro?en Einfluss auf die des Speise?ls. Yihai Kerry, die Muttergesellschaft von Jinlongyu behauptete, dass die knappe Versorgung mit Sojabohnen die Preise in die H?he getrieben h?tte.
Experten meinen, die Ernte der Sojabohnen würde im laufenden Jahr geringer ausfallen und das Unterangebot werde im laufenden Jahr die Preise weiter in die H?he treiben.
Nach Statistiken des chinesischen Zollamts hat China im ersten Jahresquartal 13,3 Millionen Tonnen Sojabohnen und 1,76 Millionen Tonnen Speise?l importiert, jeweils etwa 22 Prozent und 31 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum. Im M?rz erh?hten sich die Importe von Sojabohnen im Vergleich zum Vorjahr um 38 Prozent auf 4,8 Millionen Tonnen und die Importe von Speise?l um 81 Prozent auf 580.000 Tonnen.
Die nordostchinesische Provinz Heilongjiang ist das gr??te Anbaugebiet für Soja in China, etwa ein Drittel der chinesischen Sojabohnen werden hier produziert. Etwa 10 Prozent der chinesischen Sojabohnen werden in der nordostchinesischen Provinz Jilin angebaut.
Aber die Anbaufl?che in Jilin ist 2012 im Vergleich zum Vorjahr um 112.000 Hektar auf 267.000 Hektar gesunken. Die Anbaufl?che in Heilongjiang ist auch bereits drei Jahre infolge gefallen. Experten meinen, dies sei vor allem auf die niedrigen Gewinne zurückzuführen. Die Bauern pflanzen lieber Mais an, weil Mais teuer als Sojabohnen ist.
Ausl?ndisches Kapital kontrolliert die Industriekette. 1996 begann China, Sojabohnen zu importieren. Danach haben sich die Importe alle vier Jahre um 10 Millionen Tonnen erh?ht. Im Jahr 2010 hat China 54,8 Millionen Tonnen Soja eingeführt und nur 14 Millionen Tonnen selbst produziert.
"Die riesigen Importe d?mpfen die inl?ndische Produktion von Soja. Noch schlimmer ist, dass das Auslandskapital bereits die ganze Industriekette kontrolliert – von Rohmaterial, Verarbeitung bis zu den entsprechenden Futter- und Lebensmittelbranchen", sagte Zhao Limei, Forscherin an der Jilin Akademie für Agrarwissenschaften. Die vier gr??ten Getreideh?ndler, n?mlich ADM, Bunge, Cargill und Louis Dreyfus, kontrollieren über 75 Prozent der Verarbeitungskapazit?t und Versorgung mit Speise?l in China. Von 97 gro?en chinesischen Speise?lunternehmen sind an 64 ausl?ndische Firmen mehrheitlich oder minderheitlich beteiligt.
"Die Monopolstellung der ausl?ndischen Getreideh?ndler ist eine reelle Bedrohung für die chinesische Sojabohnenindustrie, die strategische Sicherheit der Futter- und Speise?lversorgung. über 60 Prozent des Soja- und Speise?lverbrauchs in China wird aus dem Ausland importiert. Das überschreitet die Alarmlinie", so Zhao Limei.
Diese Tatsache führt zu ungew?hnlichen Preisschwankungen bei Speise?l. Am Anfang des Jahres 2010 haben die gro?en Unternehmen die Preise für Speise?l um 10 bis 15 Prozent erh?ht. Nach Februar 2010 sind die Preise jedoch unter der Kontrolle dieser ausl?ndischen Firmen gesunken, w?hrend sich die Rohstoffe für Speise?l verteuert haben.
2004 ist in China eine "Sojabohnenkrise" ausgebrochen. Die inl?ndischen Unternehmen verbuchten wegen der starken Preisschwankungen auf dem internationalen Markt schwere Verluste und viele Firmen waren bankrott. Die Situation in der Provinz Heilongjiang war besonders schlimm. Die vier internationalen Getreideh?ndler nutzten die Chance, diese Verarbeitungsunternehmen zu einem niedrigen Preis zu übernehmen. Damit kontrollieren sie die meiste Kapazit?t in der Branche.
Quelle: www.ets2-mod.com
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