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03. 05. 2012 | Druckversion | Artikel versenden| Kontakt |
China m?chte mehr mit den zentral- und osteurop?ischen Staaten zusammenarbeiten und in die dortige Realwirtschaft investieren, statt sich am europ?ischen Rettungsfonds zu beteiligen.
Hochrangige chinesische Beamte statten den zentral- und osteurop?ischen L?ndern Besuche ab und senden damit ein starkes Signal, dass Beijing die Handelsbeziehungen mit der Region st?rken und den Dialog verbessern m?chte, erkl?rten europ?ische Politiker und Beobachter.
Li Keqiang und der ungarische Premier Viktor Orbán
Der stellvertretende Ministerpr?sident Li Keqiang kam am Montag, kurz nach seinem Besuch in Russland, in Budapest an. Die Reise Lis begann kurz nach dem Europabesuch des Ministerpr?sidenten Wen Jiabao in Polen. Wen schlug vor, dass China und die zentral- und osteurop?ischen L?nder versuchen sollten, das Handelsvolumen bis 2015 zu verdoppeln. Wens Reise nach Polen erfolgte weniger als ein Jahr nach seinem Besuch in Ungarn, welcher letztes Jahr im Juni stattfand. Er betonte schon zu jenem Zeitpunkt, dass China versuchen wird, Kooperationen mit den politischen Gr??en der Region einzugehen. "Die Besuche haben gezeigt, dass China interessiert an den M?rkten der zentral- und osteurop?ischen L?nder ist und gerne neue Investitionsm?glichkeiten schaffen würde", sagte Iliana Ivanova, stellvertretende Chefin der Delegation für Beziehungen mit China in der Europ?ischen Union, in einem Interview.
Beijing hat die Importe aus Europa erweitert und die Investitionen in den Raum Europa gef?rdert. Es hat auch immer wieder gezeigt, dass das Interesse an Investitionen in die Realwirtschaft gr??er ist als jenes für Investitionen in den europ?ischen Rettungsfonds. "China und die europ?ischen L?nder sollten die positiven Effekte der besseren Zusammenarbeit der M?rkte und Handelsbeziehungen spüren und noch engere Verbindungen aufbauen", erkl?rte Ivanova, welche ursprünglich aus Bulgarien kommt, weiter. "Schaut man sich den Handel zwischen China und Zentral- und Osteuropa an, sieht man deutlich, dass ein schnelles Wachstum herrscht."
Mehr Zusammenarbeit. Beijing ist Partnerschaften eingegangen in den Bereichen High-Tech und Innovation mit den fortschrittlichen westlichen und n?rdlichen europ?ischen L?ndern. In den weniger entwickelten L?ndern Europas kann China noch immer Unternehmungen aufbauen oder in Infrastrukturprojekte investieren. Um die Investitionsaktivit?ten zu unterstützen, hat die Bank of China Filialen er?ffnet und die Serviceleistungen in diese Regionen erweitert. "Osteuropa hat viel zu bieten und ich denke, dass beide Seiten von dieser Zusammenarbeit profitieren werden", meinte Ivanova.
Bei den derzeitigen Wirtschaftsbedingungen und da die globale Krise bisher noch nicht vorbei ist, sollte keine Seite zum Protektionismus greifen. Chinesische Firmen k?nnen in den europ?ischen Infrastrukturmarkt investieren, vor allem in Zentral- und Osteuropa. Polen plant beispielsweise, das nationale Autobahnnetzwerk zu vervollst?ndigen und auch Schnellzuglinien zu bauen, worin chinesische Firmen bereits viel Erfahrung haben. Ministerpr?sident Wen Jiabao hat vorgeschlagen, ein Expertenkomitee für den Bau von Verkehrsnetzwerken aufzubauen, um vermehrt die M?glichkeiten von gemeinsamen Unternehmungen in den europ?ischen Autobahn- und Bahnprojekten zu nutzen.
Quelle: China Daily
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