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27. 04. 2012 | Druckversion | Artikel versenden| Kontakt |
Chinas Devisenreserven sind im M?rz gegenüber dem Vormonat leicht zurückgegangen. Dennoch bestünde kein Grund zur Sorge, da der Rückgang auf die Abwertung des Euros gegenüber dem US-Dollar zurückzuführen sei.
Chinas Devisenreserven sind im M?rz erstmals seit Dezember wieder im Vergleich zum Vormonat gefallen, was Analysten zufolge haupts?chlich auf Grund von Verlusten auf Euro-Anlagen und kurzfristigen Kapitalabflüssen der Fall sei.
Die weltgr??ten Devisenreserven gingen zwischen Februar und M?rz um 3,6 Milliarden Euro zurück, wie die am Dienstag ver?ffentlichten Daten der Chinesischen Zentralbank zeigen. Im ersten Quartal insgesamt stiegen die Best?nde von 2,4 Billionen Euro Ende Dezember auf 2,5 Billionen Euro an.
"Der Rückgang der Reserven im M?rz ist wahrscheinlich durch Verluste auf den Euro-Reserven zu Stande gekommen, da sich der Euro gegenüber dem US-Dollar abgewertet hat", erkl?rte Li Jie, Direktor des Devisenforschungszentrums der Central University of Finance and Economics. Zudem habe es auch mehr Abflüsse von Spekulationskapital gegeben. "Anders ist es kaum zu erkl?ren, dass die Zahl zurück ging, Angesichts der Tatsache, dass im M?rz sowohl ein Handelsüberschuss wie auch ein überschuss an Investitionszuflüssen erzielt worden ist und die Deviseninvestitionen normalerweise auch noch jeden Monat Geld einbringen", so Li. "Ein pl?tzliches Ausgeben der Devisenreserven in dem Zeitraum ist ebenfalls unm?glich."
Der Handelsüberschuss und ausl?ndische Direktinvestitionen sind die beiden Hauptgründe für den Anstieg der Devisenreserven. Im M?rz erzielte China einen Handelsüberschuss von 4,1 Milliarden Euro, nachdem im Februar ein historisches Defizit in H?he von 23,8 Milliarden Euro resultierte. Und obwohl die neuen ausl?ndischen Direktinvestitionen im M?rz den fünften Monat in Folge zurückgegangen sind, betrugen sie immer noch 8,9 Milliarden Euro.
Kapitalabflüsse. Doch Zhao Xijun, Vizevorsitzender der School of Finance an der Renmin University of China, erachtet tempor?re Kapitalabflüsse als Hauptfaktor. Er erkl?rte, dass die massiven Kapitalabschreiber europ?ischer Finanzinstitute im M?rz deren Kapitaldurst erh?ht h?tten und sie zwangen, weltweit Gelder zurückzuziehen. "Zudem erh?hte die wirtschaftliche Erholung der USA, welche durch die verbesserten Arbeitsmarktzahlen seit Anfang Jahr ersichtlich ist, die Attraktivit?t Amerikas als sicheren Hafen für kurzfristiges Spekulationskapital." Chinas Devisenreserven gingen Ende letztes Jahr erstmals seit zehn Jahren in einem Quartal zurück und fielen von 2,42 Billionen Euro Ende September auf 2,40 Billionen Euro Ende Dezember.
Der Wert des Portfolios ging im November und im Dezember zurück, was der erste mehrmonatige Rückgang seit dem ersten Quartal 2009 war. Grund war der Rückgang des Handelsüberschusses und die zunehmenden Kapitalabflüsse. Zhao erkl?rte, dass das "geringe Volumen" des Rückgangs der Devisenreserven einfach eine normale Fluktuation sei und durch globale wirtschaftliche Ver?nderungen ausgel?st wurde. Daher werde der Rückgang nur sehr beschr?nkte Auswirkungen auf die inl?ndische Liquidit?tslage und Wirtschaftspolitik haben. Chinas Zentralbank lie? letzte Woche durchblicken, dass die Geldpolitik weiter gelockert werden soll, um die Liquidit?tsversorgung des Finanzsystems sicherzustellen.
Quelle: China Daily
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