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06. 04. 2012 | Druckversion | Artikel versenden| Kontakt |
Die chinesischen Beh?rden erh?hen die Quote für ausl?ndische Kapitalzuflüsse so stark wie nie zuvor. Dies zeigt, dass China seine Finanzm?rkte ?ffnen und ein System freier Wechselkurse einführen m?chte.
Die chinesischen Regulatoren m?chten die ?ffnung der Kapitalm?rkte vorantreiben, indem sie die Quoten für ausl?ndische Investitionen so schnell wie nie zuvor erh?hen. Damit soll mehr Kapital aus dem Ausland angezogen werden, welches die Wirtschaft f?rdern und die marktwirtschaftliche Reform des Finanzsystems beschleunigen soll.
Dies k?nnte der Beginn einer beschleunigten Liberalisierung der Zahlungsbilanz darstellen. In den kommenden Monaten dürften Analysten zufolge auch mehr ausl?ndische Gelder in Chinas langfristige Investitionsprojekte flie?en. Die chinesische B?rsenaufsicht (CSRC) entschied sich dazu, die maximalen Investitionen für qualifizierte ausl?ndische institutionelle Investoren (QFII genannt) um 50 Milliarden US-Dollar (38,5 Milliarden Euro) zu erh?hen, was die gr??te Erh?hung seit Beginn des Pilotprogramms im Jahr 2002 darstellt. Insgesamt betragen die QFII Quoten derzeit 80 Milliarden US-Dollar (61,5 Milliarden Euro), wie eine Mitteilung auf der CSRC Website zeigt.
"Dies ist ein Signal für die weitere Liberalisierung der chinesischen Zahlungsbilanz, welche die Grundlage für die vollst?ndige Flexibilisierung des chinesischen Yuans bildet und eine tiefergreifende Reform des Finanzsystems erlaubt", erkl?rte Cao Yuanzheng, Chef?konom der Bank of China Ltd.
Mehr ausl?ndisches Kapital. Die chinesische Regierung k?nnte das QFII Programm weiter verbessern und noch mehr langfristige ausl?ndische Investitionen in die chinesischen Kapitalm?rkte lenken, so die Mitteilung der CSRC.
Ministerpr?sident Wen Jiabao sagte am Dienstag in der Provinz Fujian, dass ein langsameres BIP-Wachstum und der m?gliche Anstieg der Unternehmensverluste dieses Jahr das wirtschaftliche Gesamtbild dominieren dürften. Wen erkl?rte zu Beginn dieses Jahres das Lenken ausl?ndischen Kapitals in die chinesischen Kapitalm?rkte zu einem wichtigen Regierungsziel. "Die Volksrepublik sollte sicherstellen, dass die Finanzm?rkte über ein gewisses Niveau an Liquidit?t verfügen und entsprechend viele Bankkredite bereitstellen", verkündete Wen, der auch betonte, dass die derzeitige wirtschaftliche Lage "stabil und solide" sei.
Seit dem Jahr 2003 genehmigten Chinas Regulatoren 129 ausl?ndischen Institutionen das Investieren von insgesamt 24,6 Milliarden US-Dollar (18,9 Milliarden Euro) zur Er?ffnung von Investitionsfirmen in China. Philippe Couvrecelle, Gesch?ftsführer der La Compagnie Financiere Edmond de Rothschild Banque, einer franz?sischen Verm?gensverwalterin, freut sich ebenfalls: "Die Erh?hung der QFII Quote verhei?t eine goldene Zukunft." Im Januar erh?hte das Unternehmen sein im Rahmen des QFII Programmes investierte Kapital auf 200 Millionen US-Dollar (153,8 Milliarden Euro), doppelt so viel als es 2006 im Rahmen des Programms investierte.
Chinas Regulatoren vergaben zwischen dem 1. Januar und dem 9. M?rz an 19 ausl?ndische Investitionsinstitute QFII Lizenzen und vergaben neue Quoten im Wert von 2,91 Milliarden US-Dollar (2,24 Milliarden Euro), berichtete das Devisenamt. Im Jahr 2011 wurden QFII Quoten im Wert von 1,9 Milliarden US-Dollar (1,5 Milliarden Euro) vergeben.
Quelle: China Daily
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