Home | Aktuelles |
Multimedia |
Service |
Themenarchiv |
Community |
Home>Wirtschaft | Schriftgr??e: klein mittel gro? |
27. 02. 2012 | Druckversion | Artikel versenden| Kontakt |
Die Senkung des Mindestreservesatzes um 50 Basispunkte für Gesch?ftsbanken am Freitag durch die People's Bank of China gilt als Schritt zur Erleichterung von Krediteinschr?nkungen. Doch es ist unwahrscheinlich, dass dies gro?en Einfluss auf die Engp?sse in Chinas Wohnungsmarkt hat.
Die chinesische Zentralbank hat den Mindestreservesatz, den Banken als Reserve halten müssen, auf 20,5 Prozent für gro?e Banken und auf 17 Prozent für kleine und mittelgro?e Banken gesenkt. Sch?tzungen zufolge k?nnten nach der Senkung des Mindestreservesatzes rund 400 Milliarden Yuan (47 Milliarden Euro) an liquiden Mitteln freigesetzt werden.
Angesichts eines drastischen Rückgangs von Chinas Devisenmitteln und der unzureichenden Kreditvergabe der inl?ndischen Gesch?ftsbanken hat der Markt auf einen solchen Schritt lange gewartet. Die letzte Senkung des Mindestreservesatzes durch die Zentralbank war am 5. Dezember - die erste Senkung seit drei Jahren.
Die Erwartungen blieben rund um das chinesische Frühlingsfest am 22. Januar besonders hoch. Die Ankündigung der W?hrungsbeh?rden, die sp?ter als erwartet kam, spiegelt deren Vorsicht bei geldpolitischen Anpassungen wieder.
Das Zeichen, das die Reservereduktion an den Markt sendet, und die 400 Milliarden Yuan, die freigesetzt werden, werden sich auf Chinas Markt auswirken. Doch wir sollten deren Auswirkungen auf den Immobilienmarkt, die einige Analysten vorausgesagt haben, nicht übersch?tzen.
Obwohl der Schritt als Zeichen der Entspannung von Chinas jahrelangen Einschr?nkungen der Kreditvergabe betrachtet wird, ist die jüngste Senkung der Mindestreserve eher eine leichte geldpolitische Anpassung von Chinas Wirtschaft an inl?ndische und globale Ver?nderungen. Sie wird keine grundlegenden Ver?nderungen in Chinas straffer Geldpolitik herbeiführen.
Einige Marktanalysten glauben, dass ein Teil der freigesetzten Liquidit?t wahrscheinlich in den Wohnungsmarkt flie?en und dazu beitragen wird, die kontinuierliche Geldknappheit, die viele Bautr?ger getroffen hat, zu lindern. Dies, so glauben sie, werde m?glicherweise Chinas Trend zur anhaltenden Regulierung des Wohnungsmarktes ver?ndern.
Die Senkung der Mindestreserve bedeutet nicht, dass die Regierung beabsichtigt, ihre Geldpolitik auf dem Wohnungsmarkt abzuschw?chen. Derzeit verbietet die differenzierte Kreditpolitik Anwohnern K?ufe von Drittwohnungen und Nicht-Anwohnern Zweitwohnungsk?ufe durch Hypothekenkredite. Dies war der gr??te Beitrag zur anhaltenden Flaute auf dem heimischen Immobilienmarkt.
Ohne wesentliche ?nderungen an einer solchen Politik, kann die jüngste Reservereduktion keine neue Runde der Immobilienspekulation anheizen oder mehr potentielle Immobilienk?ufer in den Wohnungsmarkt bringen. Es wird erwartet, dass ohne die Beteiligung von Spekulanten, deren Spekulationskosten und -risiken sich nach der Verabschiedung einer differenzierten Kreditpolitik drastisch erh?ht haben, Anpassungen der inl?ndischen Immobilienpreise nach unten unvermeidlich werden, egal welche makro?konomischen und geldpolitische ?nderungen die Regierung verabschiedet.
In einer Zeit, in der eher ein Abschwung des Wohnungsmarktes erwartet wird, werden die meisten potenziellen und für den Eigenbedarf kaufenden Wohnungsk?ufer eher mit einem Preisrückgang rechnen und nicht in den Markt eintreten.
Dies zeigt auch, dass von einer Erholung von Chinas Kreditpolitik nicht erwartet wird, dass sie sich erheblich auf den Wohnungsmarkt auswirkt.
Für viele potentielle Immobilienk?ufer ist es nicht die gr??te Sorge, ob Chinas Kreditpolitik gelockert wird, sondern ob sie in der Lage sind, noch immer teure Wohnungen zu kaufen.
Es wird erwartet, dass die Mehrheit der potenziellen Wohnungsk?ufer nur in den Markt eintreten kann, wenn die Immobilienpreise auf ein vernünftiges Ma? gesunken sind. Nur das wird dem gebeutelten Wohnungsmarkt wirklich helfen, sich aus dem anhaltenden Dilemma herauszuziehen.
Nur wenn die Nachfrage nach Wohnungen für den Eigenbedarf, und nicht Spekulation, die treibende Kraft in Chinas Wohnungsmarkt ist, k?nnte ein neuer und nachhaltiger Aufschwung die angeschlagene Branche anheizen.
Der Autor ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Finanzierung und Kreditwirtschaft der Chinesischen Akademie der Sozialwissenschaften.
Quelle: China Daily
Druckversion | Artikel versenden | Kommentar | Leserbrief | zu Favoriten hinzufügen | Korrektur
Kommentar schreiben |
Kommentare |
Keine Kommentare.
|
mehr |