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30. 12. 2011 | Druckversion | Artikel versenden| Kontakt |
Die Schuldenkrise der EU-Mitgliedsl?nder durch Kredite zu beseitigen k?nne nur eine vorübergehende L?sung sein und das Problem nicht von Grund auf l?sen. Dies sagte Cai Fangbo, Forscher des chinesischen Forschungsfonds für internationale Angelegenheiten und ehemaliger Botschafter Chinas in Frankreich, am Dienstag in Beijing.
Laut Cai gibt es zwei grunds?tzliche Ursachen für die europ?ische Schuldenkrise: Erstens entspreche das wirtschaftliche und gesellschaftliche Entwicklungsmodell Europas mit dem Merkmal der ausufernden Wohlfahrt nicht dem Zeitalter der Globalisierung, weil seine Konkurrenzf?higkeit dadurch geschw?cht werde. Zweitens gebe es einen strukturellen Widerspruch. Die sich immer weiter versch?rfende Krise habe die europ?ischen Spitzenpolitiker dazu gezwungen, gleichzeitig sowohl eine vorübergehende als auch eine endgültige L?sung der Probleme finden zu müssen. Trotzdem gebe es insgesamt zu viele Schwierigkeiten, um die ausgearbeiteten Ma?nahmen wirklich durchführen zu k?nnen. Daher werde sich die Schuldenkrise kurzfristig weiter versch?rfen, so Cai. Aber mittel- und langfristig sei er, was Europa anbelange, voller Zuversicht, denn die EU sei die weltweit gr??te Volkswirtschaft und verfüge über zahlreiche Hightech-Industrien sowie gro?e Goldreserven – und werde daher nicht zusammenbrechen. Wenn man auf die Entwicklungsgeschichte der EU zurückblicke, entdecke man, dass jeder Fortschritt ihrer Entwicklung aus einer Krise entsprang. Hinzu k?me noch, dass die EU-Schlüssell?nder einen Zusammenbruch auch nicht wollen. Würde sich die EU aufl?sen, w?ren die meisten europ?ischen L?nder nur einzelne kleine Staaten von geringer politischer und wirtschaftlicher Bedeutung. Der Euro werde auch nicht zusammenbrechen. Im Gegenteil wird seine Kernposition in der EU nach einer Zeit der Regulierung sogar noch verst?rkt werden, so der EU-Experte.
über die Frage, ob China Europa helfen soll, sagte Cai, dass das Pro-Kopf-BIP der EU 30.000 bis 40.000 US-Dollar betrage, es in China jedoch nur bei 4000 US-Dollar liege. Daher k?nne keine Rede davon sein, dass einfache chinesische Bürger die reichen Europ?er, die Finanzprobleme haben, mal eben "retten". Darüber hinaus wurde die Schuldenkrise Europas von dem europ?ischen Entwicklungsmodell und strukturellen Nachteilen verursacht. Wenn man Europa nicht von innen reformiere, k?nne eine ?u?ere Kraft sowieso keinen Rettungsversuch unternehmen. Trotzdem sei die EU politisch ein allseitiger strategischer Partner Chinas und wirtschaftlich dessen gr??ter Handelspartner. China importiere viele Technologien und erhalte viele Direktinvestitionen aus der EU. Die Schwierigkeiten der EU übten auch gro?en Einfluss auf die Erholung der Weltwirtschaft, die internationale Finanzstabilit?t und die chinesische Wirtschaftsentwicklung aus. Deswegen beteilige sich China auch aktiv an der Unterstützung der internationalen Gemeinschaft. Im Finanzbereich solle China mit Europa zusammenarbeiten, um das Marktvertrauen zu st?rken. "Au?erdem hoffen wir, dass Europa sein Investitionsklima verbessern kann, um die Investitionen der starken chinesischen Unternehmen in Europa zu f?rdern. Dies kann sowohl die Besch?ftigungsschwierigkeiten Europas lindern als auch seine Steuereinnahmen vermehren. Europa kann auch seine Beschr?nkungen für den Hightech-Export lockern und die Kooperation mit China verst?rken, wie zum Beispiel im Bereich Forschung und Entwicklung, oder bei der Erschlie?ung von Drittm?rkten. Diese Ma?nahmen k?men dem Wirtschaftswachstum Europas zu Gute", führte Cai weiter aus.
Quelle: www.ets2-mod.com
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