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23. 09. 2011 | Druckversion | Artikel versenden| Kontakt |
Warum manipulieren die Medien die Griechenland-Frage und die Eurokrise? Das übertreiben der Frage zielt darauf ab, der europ?ischen Integration zu schaden. Wenn die Eurozone besiegt werden k?nnte, würde dies dem US-Dollar wieder seine Vorherrschaft sichern.
Die Schuldenkrise in Griechenland verschlimmert sich weiter. Es gibt Spekulationen, dass das Land schlie?lich die Eurozone verlassen muss. Ein griechischer Beamter sagte vor kurzem, dass Griechenlands Mittel nur noch bis Ende Oktober reichen.
Das deutsche Finanzministerium bereitet sich darauf vor, einer m?glichen Extremsituation entgegenzusehen: Griechenland k?nnte die Eurozone verlassen und wieder die frühere W?hrung Drachme einführen müssen. Die deutschen Banken halten griechische Staatsanleihen im Wert von 35 Milliarden Euro. Wenn Griechenland zahlungsunf?hig wird, soll Deutschland den inl?ndischen Banken Flexibilit?t anbieten, um das Bankensystem zu stabilisieren.
Analysten meinen, die Schuldenkrise in der Eurozone werde immer ernster. Es ist nicht auszuschlie?en, dass Griechenland in einer Extremsituation die Eurozone verlassen k?nnte. Das werde einen gro?en Druck auf den Euro ausüben und der US-Dollar k?nnte davon profitieren.
Tan Yaling ist Direktorin des China Forex Investment Forschungsinstituts. Ihrer Meinung nach sei die Griechenland-Frage nur ein kleiner Punkt und man soll über den Hintergrund nachdenken. Warum manipulieren die Medien die Griechenland-Frage und die Eurokrise? Das übertreiben der Frage ziele darauf ab, der europ?ischen Integration zu schaden. Griechenlands Austritt aus der Eurozone würde sich stark auf die Eurozone auswirken.
Der Euro wurde 1999 ins Leben gerufen, seither h?tte der US-Dollar immer Krieg gegen den Euro geführt, so Tan. Zuerst haben die Amerikaner den "Preis" des Euros kontrolliert. Danach wurde die Wirtschaft in der Eurozone unterdrückt. Drittens wollen sie die Eurozone politisch spalten. Als vierter Schritt soll der Euro grundlegend aufgel?st werden. Nach der Finanzkrise haben die USA viele Erfolge erzielt: Die Krisen in Griechenland, Island und Irland wurden übertrieben und die europ?ische Integration wurde behindert. Die Eurozone teilte sich in zwei Zonen: eine "gute" Eurozone und eine "schlechte" Eurozone. Das Vertrauen der einfachen Leute in den Euro wurde ebenfalls schw?cher. Nach einer Umfrage m?chten 60 Prozent der Einwohner in der Eurozone nicht mehr Euros halten, weil die Wechselkursschwankungen zu heftig sind.
Beim dritten Schritt m?chten die USA Deutschland aus der Eurozone austreten lassen. Die USA gaben Deutschland die Gelegenheit, damit sich dessen Exporte erholen k?nnen. Die Exportwirtschaft tr?gt etwa 50 Prozent zu dem deutschen Wirtschaftswachstum bei. Wird Deutschland als führende Volkswirtschaft in der Eurozone noch Griechenland unterstützen und die Eurozone leiten? Wenn die Deutschen die Eurozone verlassen würden, k?nnte die Eurozone gespaltet werden. Wenn die Eurozone besiegt würde, sollte der US-Dollar wieder seine Vorherrschaft sichern k?nnen.
Kann China eine Lehre vom Euro ziehen? China f?rdert nun mit gro?er Kraft die Internationalisierung der chinesischen W?hrung Renminbi, damit der Renminbi eine Reservew?hrung werden kann.
Im Laufe der Internationalisierung wurde der Renminbi immer schneller aufgewertet. Der Wechselkurs des Renminbi gegenüber dem US-Dollar stand Ende 2010 bei etwa 6,8 und steht aktuell bei etwa 6,39.
Von 2000 bis Juli 2009 erlebte der Euro gegenüber dem US-Dollar auch eine Aufwertung. Inzwischen verschlimmerte sich die Wirtschaftslage in Europa. Tan meint, die europ?ische Erfahrung zeige, dass die Aufwertung der W?hrung die Wettbewerbsf?higkeit und Volkswirtschaft eines Landes schw?chen werde. Die Renminbi-Aufwertung werde in China vor allem durch Banken und Wertpapierfirmen mit ausl?ndischem Kapital unterstützt, weil es nützlich für sie sei. Aber die chinesischen Unternehmen seien mit so einer Aufwertung nicht einverstanden, weil ihre Gewinne dadurch viel dünner werden. Einmal hatte China die gr??te Verarbeitungsindustrie der Welt, aber seine Standortvorteile wurden durch die Renminbi-Aufwertung beeinflusst.
Manche Experten meinen, die Renminbi-Aufwertung k?nne den Inflationsdruck reduzieren. Seit China 2005 eine Wechselkursreform eingeführt hatte, befinde sich Renminbi immer in einem Prozess der Aufwertung. Aber der Verbraucherpreisindex, ein wichtiger Messer für Inflation, erh?hte sich von etwa einem Prozent im Jahr 2005 auf über sechs Prozent 2011, so Tan.
Tans Meinung nach beherrschen die Amerikaner die Regeln des Finanzmarkts, verfügen über ihre eigenen Pl?ne und Strategien. Mit ihren Finanzstrategien m?chten die USA eine neue finanzielle Struktur der Welt entwerfen. Man soll nicht nur durch Abwertung des US-Dollars den Untergang des Dollars vorhersagen. In Wahrheit werde der US-Dollar jetzt immer st?rker. Der scheinbare Untergang des US-Dollars sei nur eine Strategie der USA, um den Euro zu verdr?ngen, so Tan.
China soll die Finanzerfahrungen und -strategien der USA nicht untersch?tzen und Lehren aus der so genannten internationalen Finanzkrise ziehen.
Quelle: www.ets2-mod.com
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