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29. 11. 2010 | Druckversion | Artikel versenden| Kontakt |
Wenn jetzt die richtigen geldpolitischen Entscheide getroffen werden, ist eine sanfte Landung noch m?glich – sonst droht der chinesischen Wirtschaft eine Bruchlandung.
Zwei Jahre lockere Geldpolitik halfen China dabei, durch die globale Finanzkrise zu kommen. Jetzt, da sich das Land starkem Fluchtkapitalzufluss, schnellem Kreditwachstum und eskalierender Inflation gegenüber sieht, muss die Regierung die geldpolitischen Zügel ernsthaft anziehen, um eine "sanfte Landung" zu erzielen. Analysten zufolge braucht China weitere Zinserh?hungen im letzten Monat dieses Jahres, um überschüssige Liquidit?t aufzusaugen und eine weiter überhitzung der Wirtschaft zu verhindern. Hu Xiaolian, Vizegouverneur der chinesischen Volksbank (PBOC), verkündete am 24. Oktober, dass die Zentralbank dieses Jahr die Hauptaufgabe habe, diverse geldpolitische Mittel einzusetzen, um das Kreditwachstum wieder auf ein normales Niveau zu bringen. Den Daten, welche die Zentralbank am Freitag ver?ffentlichte, zufolge, lagen die ausstehenden Zahlungen für Fremdw?hrungen (FOFE) bei 525.1 Milliarden Yuan (59.3 Milliarden Euro), dem zweith?chsten Wert in der Geschichte des Landes. Dies bedeutet, dass die PBOC im Oktober 519 Milliarden Yuan ausgab, um die ausl?ndischen Gelder zu kaufen, die als Handelsüberschuss, Direktinvestitionen und kurzfristiges Spekulationskapital nach China flie?en. "Der starke Geldzufluss ist ein wichtiger Grund für den starken Anstieg der FOFE", erkl?rte Zhang Ming, ein Forscher der Chinesischen Akademie der Sozialwissenschaften (CASS).
Spekulationskapital in Schwellenl?ndern. Er gab zu bedenken, dass mit dem Ende der europ?ischen Schuldenkrise viel Spekulationskapital zurück in die neuen M?rkte floss, besonders nachdem die US-Notenbank ihr zweites Quantitative Easing angekündigt hatte. "Da Spekulationskapitalzuflüsse die Geldmenge in unserem Land erh?hen, wurden sie zu einem wichtigen Antrieb der Geldversorgung, was jedoch auch die Inflation erh?hen kann", erkl?rte Liu Yuhui, ein anderer Forscher der CASS. Hohe Zuflüsse an Spekulationskapital führen oft auch zu einer starken Inflation. Chinas FOFE erreichten ein Rekordvolumen von 525,1 Milliarden Yuan (59.3 Milliarden Euro) im April 2008. Im selben Monat stieg Chinas Konsumentenpreisindex (KPI) um 8,5 Prozent, soviel wie nie zuvor. Im Oktober verzeichnete der Index einen Anstieg von 4,4 Prozent, der h?chste Anstieg seit 25 Monaten.
Durch den massiven Handelsüberschuss geriet seit Ende 2008 mehr und mehr Liquidit?t in die chinesischen M?rkte, sodass Chinas Geldmenge mit über 70 Billionen Yuan (8.2 Billionen Euro) sogar jene der USA übertraf. Li Daokui, Mitglied des geldpolitischen Komitees der PBOC, erkl?rte, dass die überschüssige Liquidit?t ein immenses Risiko für das Bankensystem des Landes darstelle und, noch viel wichtiger, die Inflationsrate hochtreibe. "Die Leitzinserh?hungen letzten Monat deuten klar darauf hin, dass bald noch weitere Schritte folgen werden", erkl?rte er.
Die PBOC erh?hte auch die Kreditvergabe-, und Sparverzinsungsrate seit dem 20. Oktober um 25 Basispunkte. Sie erh?hte auch fünfmal dieses Jahr die Mindestreserveanforderungen für die Banken, weswegen die vier gr??ten Banken des Landes 18,5 Prozent ihrer Aktiva flüssig halten müssen. "Die Erh?hung der Mindestreserveanforderungen für Banken konnte die derzeit real negativen Zinsen nicht ?ndern. Daher ist für Dezember mindestens eine weitere Zinserh?hung zu erwarten", erkl?rte Liu Ligang, Vorsitzender der Forschungsabteilung der Australia & New Zealand Banking Group. Auch die Shanghaier Firma Guotai & Junan Securities schrieb in einer Kundenmitteilung: "Zinserh?hungen und ?nderungen der Mindestreserveanforderungen dürften h?ufiger werden."
Quelle: China Daily
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