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08. 07. 2010 | Druckversion | Artikel versenden| Kontakt |
Der auf Mitte Juli geplante Mega-B?rsengang der Agricultural Bank of China (ABC) k?nnte der Ausl?ser für eine Erholung der Aktien von Banken oder gar des ganzen Aktienmarkts werden.
Die Agricultural Bank of China (ABC), die in Shanghai an der B?rse gelistet werden will, ist erst die zweite Firma in der Geschichte des A-Aktien-Markts, die eine Green-Shoe-Option herausgibt. Die erste war die Industrial and Commercial Bank of China (ICBC) im Jahre 2006. Die ABC, deren Ausgangspreis für eine A-Aktie bei 2.52 bis 2.68 Yuan liegt, plant in Shanghai rund 22.235 Milliarden Aktien zu emittieren. Doch k?nnte die Gesamtzahl der Aktien auf bis aus 25.571 Milliarden steigen, wenn die Green-Shoe-Option vollst?ndig angewendet werde, hie? es im Emissionsprospekt.
Nach dem Green-Shoe-Abkommen darf der wichtigste Unterzeichner von A-Aktien innerhalb von 30 Tagen nach dem B?rsengang diese um nicht mehr als 15 Prozent gegenüber ihrem ursprünglichen Ausgabepreis überzeichnen. Dafür kann er die Aktien zu einem Preis erwerben, der nicht oberhalb des Erstausgabepreises liegt. Dieser Schritt zielt darauf ab, einen besseren übergang des Aktienpreises vom Prim?rmarkt in den Sekund?rmarkt zu erm?glichen. Durch dieses Vorgehen sollen sich für die Investoren die Risiken massiv verringern – und das w?hrend eines Zeitraums, in dem sich auch Privatanleger online für die Aktien einschreiben k?nnen.
Die ABC hatte zuvor gesagt, dass sie beim Shanghaier B?rsengang bis zu 40 Prozent des Aktienkapitals, einschlie?lich der Green-Shoe-Option, an strategische Investoren ver?u?ern will. Dies bedeutet, dass bereits rund eine Milliarde Aktien ihre Subskribenten gefunden haben. Die 50 Prozent der Aktien, die an strategische Investoren abgegeben werden, haben eine Sperrfrist von zw?lf Monaten, sagte die Bank. Die restlichen haben eine Sperrfrist von 18 Monaten. "Sie werden keinen Einfluss auf den Aktienwert der Bank haben, da das Ende der Sperrfrist noch weit weg ist", sagte Pan Gongsheng, der Vize-Pr?sident der ABC.
Nach Abzug der Anteile der strategischen Investoren plant die ABC, 15 Milliarden Aktien an institutionelle und private Investoren zu verkaufen. Bisher sind die Aktienkurse noch von keiner Gro?bank je unter den anf?nglichen Ausgabepreis gefallen – sie alle sind in unterschiedlichem Umfang gestiegen. Die ICBS, die nach ihrem Marktwert gr??te Bank Chinas, gab etwa ihre Aktien beim B?rsengang für 3,12 Yuan heraus und schloss noch am ersten Handelstag am 27. Oktober 2006 mit einem Preis von 3,28 Yuan. Der Aktienpreis sank sp?ter auf 3,25 Yuan bevor er bis Jahresende auf 6,36 Yuan stieg.
Die ABC, die eine ?hnliche Anlagegr??e wie die ICBC hat und ein ?hnliches Marksegment bedient, dürfte erwartungsgem?? ebenfalls einen guten B?rsengang erleben. Ihre Listung, die mit der Zeit der Ver?ffentlichung von Jahresbilanzen zusammenf?llt, k?nnte als Ausl?ser dafür dienen, dass sich die Aktien von Banken und der Aktienmarkt als Ganzes wieder von ihrem derzeitigen Tiefstand erholen.
Quelle: China Daily
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