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28. 05. 2010 | Druckversion | Artikel versenden| Kontakt |
Die USA erkl?rten, China so bald wie m?glich als Marktwirtschaft anzuerkennen. Wie ernst es der gr??ten Importnation der Welt jedoch damit ist, ist fraglich. ?hnliche Aussagen brachten bisher kaum Resultate.
Die Vereinigten Staaten von Amerika haben sich damit einverstanden erkl?rt, China so bald wie m?glich als Marktwirtschaft anzuerkennen, so eine Stellungsnahme der chinesischen Seite zu den Ergebnissen der zweiten Runde des Chinesisch-Amerikanischen Strategie- und Wirtschaftsdialog S&ED am Dienstag. Die Stellungsnahme besagt: "Die USA werden Chinas Marktwirtschaftsstatus umgehend über das Kooperationsforum der Chinesisch-Amerikanischen Handels- und Gesch?ftskommission anerkennen." He Weiwen, ein ranghohes Mitglied der chinesischen Gesellschaft für WTO Studien, erkl?rte aber: "Der Wortlaut bedeutet, dass es überhaupt keine Fortschritte bezüglich der Anerkennung von Chinas Status als Marktwirtschaft gab." Die USA h?tten blo? die Worte, die sie bereits w?hrend der ersten Runde der S&ED in Washington und an einem darauffolgenden Treffen letztes Jahr verwendeten, wiederholt.
Chinas Handelsminister Chen Deming verkündete am Montag, dass die USA Chinas Marktwirtschaftsstatus erst noch anerkennen müssten und beide Seiten das Thema an nachfolgenden Treffen diskutieren sollten. "Je sp?ter die USA China formell als Marktwirtschaft anerkennen, desto weniger ist die Aussage einer "sofortigen Anerkennung" Seitens der USA wert, da die Volksrepublik den Status im Jahr 2016 ohnehin automatisch erh?lt", meinte Song Hong, ein ?konom des Departements für internationalen Handel der chinesischen Akademie der Sozialwissenschaften. Den WTO-Regulierungen zufolge wird China automatisch 15 Jahre nach Beitritt zur Organisation als Marktwirtschaft anerkannt. Das Land trat der WTO im Jahr 2001 bei, was bedeutet, dass es bis sp?testens 2016 den Status erh?lt. "Zumindest zeigt es, dass sich die USA in die richtige Richtung bewegen", so Song, da die Vereinigten Staaten immerhin verkündeten, dass sie chinesischen Unternehmen die den marktorientierten Branchenstatus erfüllen eine faire und vernünftige Behandlung garantieren wollen, wie auch im Statement geschrieben war. "Fair und vernünftig" behandelt zu werden würde die Situation chinesischer Unternehmen, die in die USA exportieren, bei Handelsstreitigkeiten verbessern. Song zufolge t?ten diese Unternehmen nun alles um zu beweisen, dass sie marktorientiert arbeiten.
Als Gegenzug offene Finanzm?rkte. Da China nicht als Marktwirtschaft anerkannt wird, werden die Kosten für chinesische Produkte an Hand von den Kosten in Ersatzl?ndern statt den tats?chlichen Kosten berechnet. Diese L?nder haben jedoch oft viel h?here Produktionskosten als China und chinesische Unternehmen werden daher oft Ziel von Antidumping- und Antisubventionsma?nahmen. He Weiwen erkl?rte: "Die USA werden nicht so einfach China als Marktwirtschaft anerkennen. Stattdessen wird die Anerkennung als Verhandlungsmittel mit China bezüglichen anderen Angelegenheiten eingesetzt." So forderten die USA beispielsweise schon lange, dass China seine Finanzm?rkte vollst?ndig ?ffnet und so den amerikanischen Finanzkonzernen erlaubt, am weltgr??ten Markt teilzuhaben. Zhang Yansheng, Direktor des Institutes für Au?enhandel der Nationalen Entwicklungs- und Reformkommission, vermutet jedoch, dass die Handelsstrafen gegen chinesische Produkte auch nach der Anerkennung nicht aufh?ren, sonder diese nur in anderer Form auftreten werden.
Quelle: China Daily
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