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13. 09. 2009 | Druckversion | Artikel versenden| Kontakt |
Innovation ist nicht nur ein Lippenbekenntnis sondern auch Zukunftsplan der Teilnehmer des derzeit stattfindenden "2009 Summer Davos" Treffens in China. 1400 globale Führungskr?fte und Politiker suchen dort gemeinsam nach Wegen, wie sie die Weltwirtschaft wieder zum wachsen bringen k?nnen.
Bei der Er?ffnungszeremonie des Wirtschaftsforums lobte Chinas Premierminister Wen Jiabao die bisherigen wissenschaftlichen und technologischen Innovationen und nannte sie "S?ulen der Verbesserung".
"Wir werden aus China ein Land der Innovation machen. Wir werden nach Durchbrüchen in Schlüsseltechnologien forschen, die für den industriellen Wandel und Ausbau entscheidend sind", sagte er.
Die Erkl?rung des Premierministers fand bei Experten und Unternehmern des Forums gro?en Anklang.
He Fan, ein führender Finanzforscher an der Chinesischen Akademie der Sozialwissenschaften sagte der chinesischen Nachrichtenagentur Xinhua am Rande des Forums, dass "nur eine neue Technologierevolution die Weltwirtschaft retten kann".
"Vor dem Hintergrund der weltweiten Finanzkrise muss sich Asiens Wachstumsmuster, das bisher auf niedrigen Kosten und überseem?rkten basierte, entsprechend ?ndern", sagte Xu Xiaonian, Professor an der China Europe International Business School in Shanghai.
"Die n?chste Wachstumsrunde der Weltwirtschaft h?ngt von Technologie- und institutionellen Innovationen ab“, sagte er. Diese Innovationen wiederum h?ngen vom Markt, Unternehmen und Einzelpersonen ab."
Professor Denis Simon, Direktor des Programs der US-China Technology Economics and Business Relations an der Pennsylvania State University, sagte, die Finanzkrise beschleunige den Prozess der Neustrukturierung. Heute g?be es ein gr??eres Interesse an grüner und erneuerbarer Technologie.
Für Gesch?ftsleute bedeute Innovation viel mehr als ein Motor, der die Welt aus der Rezession zieht. Sie bedeute Geld und einen gr??eren Marktanteil.
Innovation, ein neues Feld im heimischen Markt, solle in China die Verluste des schrumpfenden überseemarktes auffangen.
"Innovation führt zu Konsum", sagte Liu Jiren, Vorsitzender und Gesch?ftsführer von Chinas Neusoft Corporation. "Heutzutage wollen junge Leute in China immer etwas Neues kaufen, etwas mit der neuesten Technologie. Innovation und neue Technologien haben unseren Markt vergr??ert."
Liu sagte, die Welt müsse die traditionellen Wege der Innovation zugunsten einer in Gemeinschaft stattfindenden "offenen Innovation" verlassen, da Innovationen nicht im Alleingang zustande k?men.
Deepak Puri Vorsitzender und Gesch?ftsführer von Indiens Moser Baer India Ltd. sagte, dass technische Innovation mit neuer Energie Hand in Hand gehen k?nne.
Er sagte, mehr Menschen h?tten erkannt, dass technische Innovationen die Entwicklung neuer Energien ansto?en k?nnten.
"Ich glaube sehr an Innovation. Neue Technologien k?nnen die Kosten der Solarenergie verringern", sagte er.
In einer Zeit, in der Unternehmen ihre Gürtel enger schnallen, investierte Microsoft 9,5 Milliarden US-Dollar (6,5 Milliarden Euro) in Forschung in Entwicklung – im Fiskaljahr 2009 entspricht dies 15 Prozent mehr als im Vorjahr.
Ya-Qin Zhang, stellvertretender Pr?sident von Microsoft, sagte, sie bereiteten sich auf eine "schnelle Entwicklung nach der Finanzkrise vor."
Regierungsangeh?rige wie Wan Gang, Chinas Minister für Wissenschaft und Technologie, besch?ftigen sich damit, wie Technologieinnovationen in reales Wirtschaftswachstum umgewandelt werden k?nnen.
"Die Regierung sollte hierbei eine treibende Rolle spielen, vor allem bei der Markteinführung der neuen Technologie", sagte er w?hrend des Forums auf einer Podiumsdiskussion. "Die Regierung sollte auch kleinen und mittelst?ndischen Unternehmen, den Hauptinnovationstreibern der Gesellschaft, beim Start helfen indem sie ihnen Gelder zur Verfügung stellt und ihnen Unterstützung durch Akademiker gew?hrt."
Quelle: Xinhua
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