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15. 10. 2008 | Druckversion | Artikel versenden| Kontakt |
Bundeskanzlerin Merkel will bei der Suche nach einer L?sung der internationalen Finanzkrise auch die gro?en Schwellenl?nder in die Pflicht nehmen. Ver?nderungen im globalen Finanz-System seien nur in Kooperation mit L?ndern wie China oder Indien denkbar.
Die internationale Wirtschaftskrise fordert ein rasches Handeln. Am Dienstag erkl?rte Bundeskanzlerin Angela Merkel auf dem Deutschen Maschinenbau-Gipfel in Berlin, sie wolle m?glichst schnell auch L?nder wie China oder Indien an den Verhandlungstisch holen, um gemeinsam die internationale Finanzkrise zu l?sen. Nationale Alleing?nge zur Regelung des Finanzmarktes seien wenig sinnvoll, so Merkel, denn "ohne die Schwellenl?nder k?nnen wir keine internationale Finanzmarktpolitik mehr machen". Der franz?sische Staatschef und amtierende EU-Ratspr?sident Nicolas Sarkozy werde beim bevorstehenden EU-Kanada-Gipfel dafür werben, ?dass wir ein solches Treffen haben, noch in diesem Jahr“.
Beim ihrer Rede vor Industriellen bekr?ftigte sie auch ihre Forderungen nach einer besseren überprüfbarkeit und Risikobewertung von Finanzprodukten. Die Akteure der Branche sollten sich darauf zurückbesinnen, dass das Finanzsystem eine dienende Funktion habe, und wieder Bodenhaftung gewinnen, sagte die Kanzlerin laut deutschen Medienberichten. Sie sprach sich für eine St?rkung der Rolle des Internationalen W?hrungsfonds (IWF) sowie strengere Ma?st?be für die Arbeit der Rating-Agenturen aus. Notwendig seien zudem eine bessere Risikoklassifizierung von Finanzprodukten und eine h?here Eigenkapitalausstattung der Banken. "Die Lage ist unver?ndert ernst. Wir müssen das Vertrauen in die Finanzm?rkte schnell und entschlossen zurückgewinnen. Ohne ein funktionierendes Finanzsystem k?nnen Unternehmen in einer modernen Zeit nicht wirtschaften", machte die Kanzlerin deutlich.
Mit dem Vorschlag einer verst?rkten Zusammenarbeit st??t Merkel in China auf offene Türen. Der Delegationsleiter des Nationalen Volkskongresses (NVK) Chinas, Zha Peixin, sagte am Montag auf der 119. Konferenz der Interparlamentarischen Union (IPU) in Genf, der NVK Chinas wolle die Zusammenarbeit mit den Parlamenten aller L?nder verst?rken, um die globale Finanzkrise gemeinsam zu überwinden. Die amerikanische Finanzkrise habe der Weltwirtschaft gro?en Schaden zugefügt, führte Zha weiter aus. Die wichtigsten Wirtschaftsl?nder h?tten mehrere Ma?nahmen ergriffen, um die Stabilit?t des internationalen Finanzmarkts zu f?rdern. Doch er warnte nach Angaben von China Radio International gleich auch vor überm??igen Erwartungen: Als gr??tes Entwicklungsland müsse sich China zuerst auf die eigene Wirtschaft konzentrieren. Eine nachhaltige und stabile Entwicklung der chinesischen Wirtschaft sei bereits ein gro?er Beitrag zur F?rderung der globalen Wirtschaft.
Medienberichte von Xinhua zufolge hat die Bundesregierung am Montag ein Rettungspaket mit einem Gesamtvolumen von 500 Milliarden Euro gegen die Finanzkrise beschlossen. Dieses Paket wurde von der Wirtschaft gewürdigt.
Quelle: CCTV/ Xinhua
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