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www.ets2-mod.com Datum: 24. 06. 2008 |
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Zhou Xiaochuan, Chef der chinesischen Zentralbank, sagte, dass eine "strengere Politik" in Vorbereitung sei, um die Inflation anzupacken, die sich verschlimmert habe, seit die Regierung den Preis für Treibstoffe erh?ht hat.
"H?here Energiepreise werden zweifellos einen gewissen Druck auf den Konsumentenpreisindex ausüben. Deswegen werden wir eine st?rke Politik gegen die Inflation anwenden müssen", erz?hlte Zhou in der letzten Woche in New York den anwesenden Journalisten. Er machte diese Aussage vor einem Treffen mit verschiedenen Gesch?ftsgruppen der Vereinigten Staaten. Zhou ging jedoch nicht auf die Einzelheiten ein.
Am Donnerstagabend hat China den Preis für Benzin und Diesel um rund 17 Prozent erh?ht. Ebenfalls erh?ht wurde der Stromtarif, um den Energieverbrauch zu senken. Die Roh?lpreise sind 91 Prozent h?her als noch vor einem Jahr. Die Wiederverkaufspreis von Treibstoffen in China ist jedoch auch nach der Preiserh?hung noch immer etwa halb so teuer wie der Benchmark-Preis. Dies schreib der chinesische Wirtschaftsexperte Wang Qing aus Hong Kong in einer Analyse vom 6. Juni.
Die Inflation stiegt in den ersten fünf Monaten auf 8,1 Prozent. Im ganzen Jahr 2007 lag sie bei 4,8 Prozent. Obwohl die Inflation im vergangenen Februar ein Zw?lfjahreshoch erreicht hat, warnt Zhou davor zu glauben, dass die Inflation sich verlangsamen würde: "Es ist schwer vorauszusagen, ob sich im Rest des Jahres die Inflationslage weiterhin entspannen wird", sagte er vor einer Woche in Washington im Rahmen seines Treffens mit dem US-Finanzminister Henry Paulson. "Wir müssen dies genau überwachen."
Mit dem Ziel, den Anstieg bei den Konsumentenpreisen für das Jahr 2008 unterhalb der letztj?hrigen Marke von 4,8 Prozent zu halten, hat die People's Bank of China Kreditgeber aufgefordert, einen Teil ihrer Einlagen als Reserven beiseite zu legen. Au?erdem will sie das Tempo der Yuan-Aufwertung in diesem Jahr erh?hen, um weitere Preissteigerungen abzud?mpfen. Zhou lie? jedoch den Leitzins unangetastet. Dieser war im vergangen Jahr bereits sechs Mal erh?ht worden. H?here Zinsraten k?nnten zus?tzliches Kapital aus dem Ausland anziehen, hatte es bei Bloomberg News gehei?en.
Wirtschaftliche Verluste
Die hohen Energiepreise k?nnten die Inflation in der zweiten Jahresh?lfte um 0,9 Prozentpunkte in die H?he drücken, schieb der chinesische Wirtschaftsexperte Ha Jiming der China International Capital Corp in Hong Kong am vergangenen Donnerstag in einer Email-Notiz. Somit k?nne die Inflation im Jahr 2008 7,5 Prozent erreichen. Ha fügte hinzu, dass die chinesischen Treibstoffpreise noch weitere 60 Prozent steigen müssten, bis sie den Weltstandard erreicht h?tten.
Neben den Energiepreisen erschweren auch die Wetterbedingungen die Anti-Inflationsarbeit der Zentralbank. So gab es in den letzten Tagen in Südchina heftige überschwemmungen, bei der mehr als eine Million Hektar landwirtschaftliches Nutzland beeintr?chtigt wurde. Die Flut hat einen volkswirtschaftlichen Schaden von rund 20,3 Milliarden Yuan verursacht.
Quelle: Shanghai Daily
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