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05. 12. 2008 | Druckversion | Artikel versenden| Kontakt |
Susanna Scherer interessiert sich für Ver?nderungen in der chinesischen Hauptstadt. Besonders fasziniert ist sie vom Gegensatz zwischen Tradition und Moderne:
"Es ist spannend zu sehen, wie sich eine Stadt ver?ndert. Wenn ich meine Fotos aus dem Jahr 2000 anschaue, sehe ich eine Ver?nderung im Lebensstil der Leute oder in den Bauten. Wie der Verkehr und die Stra?en sich ver?ndert haben, das ist unglaublich! Ob sich das Stadtbild positiv oder negativ ver?ndert hat, darüber kann man geteilter Meinung sein. Die Ver?nderung jedenfalls ist eine Tatsache. Jede moderne Stadt macht eine Ver?nderung durch, das war bei uns in der Schweiz auch so. Es ist spannend, diese Ver?nderungen festzuhalten und immer wieder zu schauen, wie es weiter geht."
Die jahrtausende alte chinesische Kultur zog Susanna Scherer wie einen Magneten an. Sie fuhr gerne mit dem Fahrrad durch die alten Gassen Beijings, um das wahre Leben der Einheimischen mit ihrer Kamera festzuhalten. Auf einem ihrer Bilder ist ein alter Mann zu sehen, der mit einem langen Schwammkopfpinsel auf dem Boden Kalligraphie übt. Susanna Scherer erz?hlt uns von ihrer Begegnung mit diesem Mann:
"Das war ein Mann, der mit einem gro?en Pinsel und mit Wasser Schriftzeichen auf den Gehweg gemalt hat. Es war spannend, ihm zuzuschauen. Er lief rückw?rts und tauchte den Pinsel immer wieder ins Wasser. Wenn er am Ende eines Satzes ankam, war der Satzanfang bereits wieder trocken. Er ging auf und ab und malte seine wundersch?nen Zeichen. Danach unterhielt ich mich mit ihm. Er fragte mich: ?Hast Du auch einen chinesischen Namen?" Ich antwortete ihm: "Ja, habe ich!" Daraufhin sagte er zu mir: "Schreib mal, probier mal!" Dann gab er mir seinen Pinsel und ich habe es probiert. Es ist gar nicht so einfach! Es sieht vielleicht einfach aus, es ist aber ziemlich schwierig, mit diesem gro?en Pinsel die Buchstaben korrekt und leserlich zu malen."
Im Jahr 2006 kehrte Susanna Scherer mit ihrem Mann in die Schweiz zurück. In ihrer Heimat stellte sie ihre Bilder zweimal aus und gab ein Buch mit dem Titel ?Zwischen zwei Welten" heraus. Damit erfüllte sich Susanna Scherer einen Traum. Mit ihren Bildern ruft sie zu mehr Verst?ndnis und Toleranz zwischen den verschiedenen Kulturen auf.
Dank ihrem sechsj?hrigen Aufenthalt ist eine enge Verbundenheit zwischen der Schweizerin und China entstanden. Sie kommt regelm??ig nach China, um neue Fotos zu machen. Der mehrj?hrige Aufenthalt in Beijing hat Susanna Scherer stark gepr?gt:
"Ich denke, es hat meinen Horizont enorm erweitert, für l?ngere Zeit in einem Land zu leben und eine andere Kultur zu erfahren. Ein bisschen kann ich sagen, ich verstehe die Chinesen zu 100 Prozent. Ich habe nun mehr Verst?ndnis. Ich habe auch gesehen, dass die Chinesen sehr sympathische Menschen sind. Man kann mit ihnen leben und das ist ja fein. Ich bin auch gelassener geworden. Ich musste lernen, geduldiger zu sein. Ich bin ein sehr ungeduldiger Mensch. Aber ich denke, mit den Chinesen, mit ihrer Mentalit?t, mit ihrem Wesen, braucht man sehr viel Geduld. Und eine gewisse Ausdauer, ja, das haben sie mir vermittelt. Ich finde, das ist bereits sehr viel wert. Man wird auch gro?zügiger und man schaut über gewisse Sachen hinweg. Man wird toleranter. Ein Auslandaufenthalt pr?gt einen. Wenn man sich nicht verschlie?t, dann kann man wirklich nur davon profitieren."
Quelle: CRI
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