Gro?e Anzahl an Immobilien in China steht leer |
Nach einem Bericht des chinesischen Statistikamtes zum ersten Quartal des Jahres, standen Ende M?rz 123 Millionen Quadratmeter Raum in neuen Geb?uden leer, eine Zunahme um 24 Prozent im Jahresvergleich. Eine durchschnittliche Wohnung mit zwei Schlafzimmern hat in China eine Gr??e von etwa 100 Quadratmetern, rechnerisch stehen also 700.000 derartige Wohnungen leer. Ein Experte warnt allerdings, dass die offiziellen Zahlen die Fl?che an leerstehenden Immobilien in China deutlich untersch?tzen. "Unsere Statistiken berücksichtigen blo? Immobilien, die noch nicht verkauft oder vermietet wurden", sagte ein Sprecher des Amtes. Würden die Fl?chen, die von Spekulanten gekauft, aber noch nicht wieder verkauft wurden, in die Berechnung mit einbezogen, dann l?ge die Zahl sehr viel h?her, sagt Yin Zhongli, Experte für Immobilien der chinesischen Akademie der Sozialwissenschaften. Spekulation im Bereich der Immobilien sei in China an der Tagesordnung, erkl?rt Yin. "Zahlen vom vergangenen Jahr ausShanghaizeigen, dass etwa die H?lfte an neuen Wohnimmobilien die dort verkauft wurden nicht genutzt wird." Die hohe Anzahl an leerstehenden Geb?uden k?nne zu einer St?rung des Markes führen und eine Krise im Finanzsektor ausl?sen, warnt Yin. Aus den Statistiken des Statistikamtes geht weiter hervor, dass der Betrag, der in den ersten drei Monaten des laufenden Jahres in Wohnraum für Familien mit geringem oder mittlerem Einkommen investiert wurde weniger als 3 Prozent stieg, bei einem Gesamtwachstum von 23 Prozent. Die Gesamtinvestitionen in den Immobilienbereich erreichten im ersten Quartal 279,3 Milliarden Yuan (27 Milliarden Euro), eine Zunahme um 20 Prozent im Vergleich zur selben Vorjahresperiode. Au?erdem offenbaren die Statistiken des Amtes, dass die ausl?ndischen Investitionen in den chinesischen Immobiliensektor in den ersten drei Monaten des Jahres um 4 Prozent auf 5,2 Milliarden Yuan (500 Millionen Euro) gefallen sind. Die Gesamtinvestitionen aus dem Ausland stiegen in dem genannten Zeitraum aber um 25 Prozent auf 564 Milliarden Yuan (56 Milliarden Euro). (China.org.cn, China Daily, 27. April 2006) |